Wolfgang Baumhackl (ganz links) mit einer kleinen Gruppe von Mitstreitern in Baiersbronn auf dem Rosenplatz. Foto: Braun

Protestaktion auf dem Rosenplatz soll Druck aufbauen. Teilnehmerzahl durchgehend gering.

Baiersbronn - Das Thema ist ernst, das Interesse daran war in Baiersbronn eher spärlich. Mit einer Mahnwache auf dem Rosenplatz gegen Altersarmut machte Organisator Wolfgang Baumhackl auf das Problem aufmerksam. Mit großen Schildern und einem kleinen Stand beteiligte sich eine kleine Gruppe von Mitstreitern an der bundesweiten Protestaktion für gerechte Renten und gegen die drohende Altersarmut.

Teilnehmerzahl durchgehend niedrig

Baumhackl, der selber noch im Berufsleben steht und eine ausreichende Rente bekommt, wie er betont, war durch die Facebook Gruppe "Fridays gegen Altersarmut" auf die ganze Aktion aufmerksam geworden. "Wir Kleinen haben doch kaum die Möglichkeit, etwas zu machen, ich möchte mit der Aktion einfach Aufmerksamkeit erreichen und die Leute im persönlichen Gespräch aufklären", so Baumhackl.

Altersarmut sei ein Problem, das früher oder später jeden betreffe. Weitere Mahnwachen sollen stattfinden, denn es gehe darum, Druck auf die Politik auszuüben. Nach den wenigen Teilnehmern in Horb, war die Aktion in Baiersbronn auch nicht sonderlich gut besucht. "Die mangelnde Teilnahme ist nicht enttäuschend für mich, eher für die Bürger und die Gemeinden selber. Es ist schade, dass sich so Wenige trauen, gegen die Altersarmut etwas zu tun", sagt er.

Baumhackl gibt nicht auf, trotz Corona - und erst recht nach Corona - sollen noch einige Mahnwachen folgen, um auf Dauer eine Änderung zu erreichen.