Die Proben für das neue Freilichttheaterstück "Ronja Räubertochter" laufen bereits auf Hochtouren. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Neue Studiobühne führt "Ronja Räubertochter" auf / Stück für ganze Familie / Premiere am 12. Juli

Das neue Freilichttheaterstück der Neuen Studiobühne wird der Jugendklassiker "Ronja Räubertochter" sein. Bereits seit Dezember laufen die Proben auf Hochtouren, denn zur Premiere am 12. Juli soll alles passen.

Baiersbronn. Unter der Leitung von Regisseurin Daniela Burkhardt wird wöchentlich in der Grundschule in Klosterreichenbach geprobt, und die Amateurschauspieler sind mit Begeisterung dabei. "Als es um die Auswahl des neuen Sommertheaterstücks ging, waren alle von der Idee, ›Ronja Räubertochter‹ aufzuführen, gleich von Beginn an begeistert", berichtet Otto Gaiser, Vorsitzender der Neuen Studiobühne. Die deutliche Mehrheit sei für "die Ronja" gewesen, und es mache richtig Spaß zuzusehen, wie mit viel Engagement geprobt werde. Er selbst sei in diesem Jahr nicht auf der Bühne zu finden, dafür aber im Hintergrund dabei, erzählt Gaiser.

Spielort ist diesmal nicht das Oberdorf

Die Vorlage für die diesjährige Aufführung stammt aus der Feder von Astrid Lindgren, eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen der Welt. "In der Geschichte geht es um Freundschaft und Mut, aber auch um Beharrlichkeit und Charakterfestigkeit. Es ist eine Geschichte voller Vielschichtigkeit und tiefer Aussagen und doch auch eine leicht und flüssig zu lesende Kindergeschichte", heißt es in der Beschreibung des Stücks.

Rund 30 Akteure wirken in diesem Jahr vor und hinter den Kulissen mit. "Wo genau der Spielort sein wird, steht noch nicht fest", sagt Otto Gaiser, "wir werden in jedem Fall nicht im Baiersbronner Oberdorf auftreten." Bei den Proben sei die Stimmung super, und die Begeisterung für das Stück wachse immer mehr.

In diesem Jahr übernehmen Meike Müller (Ronja) und Bernd Lothar Wechler (Birk) die Hauptrollen. Beide sind bereits erprobte Schauspieler, die bereits in einigen Aufführungen der Neuen Studiobühne mitgewirkt haben.

"Wir werden auch wieder musikalische Elemente mit einbauen, auch die Geräusche werden eine große Bedeutung haben", kündigt Gaiser an. Wie in den vergangenen Jahren soll die Beleuchtung die Schauspieler und Szenen entsprechend begleiten. Allerdings werde noch über die Aufführungszeiten diskutiert. Sollte noch bei Tageslicht gespielt werden, sei die Beleuchtung eher zweitrangig.

Regisseurin Daniela Burkhardt spricht von intensiven Proben mit ihrer tollen "Räuberbande": "Der jüngste Mitwirkende ist fünf Jahre alt, und die älteste 90. Das zeigt die große Bandbreite, in der wir auch proben." "Ronja Räubertochter" sei ein Stück für Kinder und Erwachsene, betont sie. Dies sei auch die Besonderheit für die Gruppe. "Es wird ein buntes, witziges Stück mit viel Gesang und kreativen Kostümen", verspricht Burkhardt. Für das Nähen der Kostüme seien noch Helfer willkommen. Wer dabei unterstützen wolle, könne sich bei den Vorsitzenden melden. Dass es ein sehr vielschichtiges Stück sein wird, zeige nicht nur die Kooperation mit einer Tänzergruppe, auch eine Live-Combo werde die Vorstellungen begleiten, verrät die Regisseurin.

Auch wenn gerade das neue Stück einstudiert wird, wollen sich die Mitglieder dennoch nicht nur darauf konzentrieren. "Am 5. April führen wir im Kulturpark Glashütte in Buhlbach nochmals ›Blütenträume‹ auf, und am 6. April gastieren wir damit im Bürgerhaus in Musbach", sagt Otto Gaiser. "Wir wollten es einfach noch mal spielen, und haben Lust, mal wieder vor Publikum aufzutreten."