Kommunales: Flachdächer der Johannes-Gaiser-Schule dringend sanierungsbedürftig

Die Flachdächer der Johannes-Gaiser-Schule in Baiersbronn sind marode und müssen dringend saniert werden. Noch in diesem Monat sollen die Arbeiten beginnen – obwohl sie noch gar nicht vergeben sind.

Baiersbronn. Die Mittel für die Samnierung der Flachdächer der Johannes-Gaiser-Schule wurden bereits in den Haushaltsplan der Gemeinde eingestellt. Nun müssen die Aufträge vergeben werden. Nach Auswertung der Angebote ist die Firma Müller GmbH & Co. KG aus Weinstadt die günstigste Bieterin mit 579 749 Euro für die Flachdachabdichtung, wie die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Baiersbronner Gemeinderats mitteilte. Für die lüftungstechnische Anlage gab die Fima Gauß GmbH aus Freudenstadt mit 22 300 Euro das niedrigste Angebot ab. Bürgermeister Michael Ruf teilte jedoch mit, dass bisher weder ein Zuschussbescheid noch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorliegen, sodass mit der Vergabe noch gewartet werden solle. Die Verwaltung schlug daher vor, dass der Technische Ausschuss die Aufträge in seiner Sitzung am am 8. Mai vergibt. Man rechne bald mit den notwendigen Zusagen. Die Arbeiten sollen noch im Mai beginnen.

Im Hinblick auf eine Photovoltaikanlage auf der Dachfläche sei man zu der Erkenntnis gelangt, dass diese sinnvoll wäre. Allerdings arbeite die Verwaltung noch genaue Vorschläge aus und stelle diese in der Mai-Sitzung vor. Einstimmig beschoss der Gemeinderat, den Technischen Ausschuss mit der Vergabe der Arbeiten zu beauftragen.

Planentwurf gebilligt

Einstimmig billigte das Gremium auch den Bebauungsplanentwurf Surrbach und beschloss, diesen im beschleunigten Verfahren offenzulegen. Mareen Pundt vom Planungsbüro fsp.stadtplanung Fahle aus Freiburg erläuterte die Planungen und erklärte das geplante Bauvorhaben. "Wir müssen den Bebauungsplan so ändern, dass eine Bebauung möglich ist", sagte Pundt.

Am Vogelsang soll ein weiteres Gebäude mit ebenerdigen Stell- und Garagenplätzen entstehen. Im bisherigen Bebauungsplan sind drei Vollgeschosse vorgeschrieben. Mit der Bebauungsplanänderung würden jetzt bis zu drei Vollgeschosse zulässig sein.

Wie in Baiersbronn üblich, sollen eineinhalb Stellplätze pro Wohneinheit nachgewiesen werden. Bereits in der Bürgerfragestunde hatte dies zu Änderungswünschen geführt. Bei der ohnehin schon schwierigen Parksituation in diesem Bereich sollten pro Wohneinheit lieber zwei Stellplätze eingeplant werden, meinte ein Zuhörer. Weiterhin wurde ein Schneelagerplatz gewünscht. Mareen Pundt teilte mit, dass dies sicher von den Architekten geprüft werden könne. Bürgermeister Ruf erklärte, dass die Bebauungsplanänderungen nun öffentlich ausgelegt würden. Über Einwände und Bedenken werde dann erneut beraten.