Theatergruppe der DLRG bietet kurzweiliges Vergnügen
Von Petra Schalscha
Baiersbronn-Klosterreichenbach. Mit dem Stück "Schwing' die Hüften, Alois!" sorgte die Theatergruppe der DLRG bei ihrer Jahresfeier in der Reichenbachhalle in Klosterreichenbach für ein sportliches Vergnügen.
Die Akteure, die sich nach vielen Proben mit ihrer Regisseurin Claudia Schmidt in bester Spiellaune zeigten, boten den Gästen mit dem Lustspiel in drei Akten von Jürgen Schuster einen unterhaltsamen Abend. Hauptperson der Geschichte ist Bürgermeister Alois Bestle, der gegen einen neu eröffneten, modernen Tanzschuppen mit Namen "Piggies" zu Felde zieht. Gerüchte von liederlichen Veranstaltungen mit der Hula-Hula-Ulla, die ihm von Tratschtante Babette Straßmaier zugetragen werden, zwingen ihn zum Eingreifen. So macht er sich mit seinen Gemeinderatsmitgliedern Toni Schnell – ein köstlicher Klaus Hagmüller als stotternder, liebeshungriger Junggeselle – und Babettes Mann Schorsch auf und stattet dem Lokal einen Besuch ab.
Eingefädelt von Alois' Tochter Susi und Lokalbesitzer Siggi Mayer (Derk Wittnebel), die ein Paar sind, gewinnt er bei einem Hula-Hula-Reifen-Wettbewerb ein Fitness-Programm mit Ulla. Bei diesem ertappt ihn seine Frau Kuni in eindeutiger Situation und zieht, angestachelt von Babette, aus. Alleingelassen verspricht ihm seine Tochter – eine rührende Tanja Glaser – Hilfe und schmiedet mit ihrem Freund Siggi ein Komplott gegen die keulenschwingende Babette, bei dem nackte Männer die Hauptrolle spielen. Am Ende kehrt Kuni zu ihrem Mann zurück, und Babette akzeptiert alle Bedingungen ihres Mannes Schorsch, überzeugend gespielt von Klaus Thomas, damit kein kompromittierender Artikel in der Zeitung über sie erscheint.
Jürgen Rittner hatte als Bürgermeister Alois Bestle eindeutig den meisten Text zu lernen und harmonierte mit Claudia Fahrner als seine Frau Kuni bestens. Auch beim Fitness-Programm mit der gut aufgelegten Christiane Forstreuter als sportliche Hula-Ulla hatte Jürgen Rittner in lila Sporthose die Lacher auf seiner Seite. Textsicher und lautstark überwältigend hatte Susanne Gaiser mit der Babette wieder einmal eine Paraderolle. Hüftenschwingend verabschiedeten sich die Akteure, die ihr Stück am 10. März in Schönmünzach nochmals aufführen.
