Außenministerin Annalena Baerbock beruhigt bei ihrer Reise ins Baltikum die drei Nato-Partner. Die hätten es verdient, ihnen besser zuzuhören, kommentiert Christian Gottschalk.
Wie sich die Zeiten ändern. Vor acht Jahren, als sich Russland die Krim einverleibt und im Osten der Ukraine gezündelt hatte, da wuchsen in den baltischen Staaten die Ängste vor dem langen Arm Moskaus. Und unter der Schwelle einer großen öffentlichen Wahrnehmung wurde damals ist im Westen tatsächlich darüber diskutiert, wie groß die russische Aggression denn sein müsste, um ein Einschreiten der Nato notwendig zu machen. Jetzt hat Außenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Reise nach Estland, Lettland und Litauen erklärt, dass im Notfall jeder Quadratzentimeter des Bündnisgebiets verteidigt werde. Zweifel daran bestehen heute keine mehr.