Aschereste sind der Beweis: Die Vandalen haben sogar ein Feuer in der Köhlerhütte angezündet. Foto: Stadtverwaltung

Die Köhlerhütte am Freudenstädter Kienberg wurde im vergangenen Sommer von den Auszubildenden des städtischen Forstbetriebs aufwendig saniert. Seither wurde sie zum Ärger der Stadt immer wieder als Müllablageplatz missbraucht und beschädigt: Die neuen Bänke wurden zerschlagen und innen wurde ein Feuer entfacht.

Freudenstadt - Wegen des Schadens – laut Stadt in vierstelliger Höhe – wurde jetzt bei der Polizei Anzeige erstattet. Hinweise auf mögliche Täter nimmt die Polizei entgegen.

Das komplette Fundament aus Buntsandsteinen wurde im vergangenen Jahr erneuert. Hierzu wurde die Hütte mit einem Kran um fünf Meter zur Seite gesetzt und nach den Arbeiten wieder an ihren alten Standort zurückgehievt. Außerdem wurde auch noch das Dach der Köhlerhütte erneuert.

170 Arbeitsstunden in Sanierung gesteckt

Angeregt hatte die Sanierung eine Bürgerin, die das Erscheinungsbild der Hütte beanstandet hatte. Sie hatte auch darauf hingewiesen, dass die Köhlerhütte bereits auf im Jahr 1900 verschickten Postkarten abgebildet war und man in historischen Blättern Hinweise gefunden habe, dass in der Nähe einst auch eine Köhlerei betrieben wurde.

Laut Stadtverwaltung wurden ungefähr 170 Arbeitsstunden in die Sanierung investiert. Beim letzten Waldbegang im Oktober 2020 wurde die Hütte dem Gemeinderat vorgestellt.