Brot im Kopf und Brote in der Hand: Die Zollernalb-Bäcker mit Obermeister Thomas Koch (links) Foto: Wahl

Die Mitglieder der Bäckerinnung Zollernalb haben ihre Versammlung abgehalten. Was geplant ist.

Balingen - Bilanz gezogen und aktuelle Themen diskutiert haben nun die Mitglieder der Bäckerinnung Zollernalb im Café Catrina in Dürrwangen. Obermeister Thomas Koch blickte aufs vergangene Jahr zurück; dieses habe wegen Corona im Zeichen von Einschränkungen gestanden.

"Mindestlohn zum Stimmenfang genutzt"

Die aktuelle Lage sei geprägt durch den Krieg in der Ukraine. Die Preise für Rohstoffe steigen, beispielsweise sei Weizen doppelt so teuer wie vor einem Jahr. Der Mindestlohn von zwölf Euro sei für Bäcker wie für andere Branchen kein angenehmes Thema, das allerdings vor den Bundestagswahlen "zum Stimmenfang" ausgenutzt worden sei. "Wir werden auch diese Krise meistern", bat Obermeister Thomas Koch, optimistisch nach vorne zu schauen. Die Bäcker wollen sich 2023 auf der Balinger Gartenschau präsentieren – wie genau, muss noch geklärt werden.

Hohe Qualität kostet

Die Innungsmitglieder wiesen auf die Qualität der regionalen Bäckereien im Vergleich zu den Discountern hin, die ihre Backwaren zu Niedrigpreisen anbieten. "Hohe Qualität kostet auch etwas mehr", waren sich die Mitglieder einig.

Josef Sauter und Marisa Hahn vom Landratsamt Zollernalbkreis stellten der Innung die Idee eines Jubiläumsbrots vor, das anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landkreises im kommenden Jahr aus regionalen Rohstoffen gebacken werden soll. Erstmals verkostet werden soll es beim Neujahrsemfang.