Am Donnerstagabend war es in Baden-Württemberg zu Unwettern gekommen. Foto: dpa/Marius Bulling

Dunkle Wolken und Blitze auch über dem Südwesten - doch die Schäden halten sich nach einem ersten Überblick in Grenzen. Eine neue Unwetterfront ist zunächst nicht in Sicht.

Auch über Baden-Württemberg sind schwere Unwetter gezogen - doch das Land blieb von größeren Schäden weitgehend verschont. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren insbesondere die Regionen um Freiburg und Heidenheim betroffen, so die Polizeipräsidien.

Die Polizei Freiburg zählte rund 100 Einsätze. Eine Frau sei leicht verletzt worden: Ein Baum stürzte auf ihr fahrendes Auto und löste den Airbag aus, wodurch sie Prellungen erlitt.

Im Südwesten stürzten Bäume um, Keller liefen voll. Von weiteren Personenschäden war am Freitagmorgen zunächst nichts bekannt.

Der regionale Bahnverkehr auf der Strecke Freiburg - Basel war in der Nacht kurz gesperrt. Auch bei Eimeldingen (Landkreis Lörrach) war eine Strecke gesperrt. Mittlerweile sind alle Strecken wieder frei.

Von einer neuen Unwetterwarnung für den Südwesten war keine Rede

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilte am Freitagmorgen für den Südwesten mit, es sei etwas weniger warm und zunehmend freundlich. Windböen könnten eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern erreichen. Von einer neuen Unwetterwarnung für den Südwesten war keine Rede.

Verglichen mit anderen Regionen in Deutschland war der Südwesten bei den Unwettern glimpflich davongekommen. So blieb die Zugstrecke zwischen Berlin und Hamburg zunächst weiter gesperrt, wie die Deutsche Bahn berichtete. Videos zeigten, wie Straßen der niedersächsischen Stadt Braunschweig unter Wasser standen. Ähnliche Aufnahmen gab es auch aus der hessischen Stadt Kassel.

Am Donnerstag waren wegen der Wetterlage mehrere Veranstaltungen im Südwesten vorsichtshalber abgesagt worden, darunter im Raum Ulm ein Konzert der Musikerin Ayliva und in Radolfzell am Bodensee (Kreis Konstanz) der Abendmarkt.