Gesundheitsminister Manfred Lucha sieht die Pandemie an ihrem Ende, dennoch sollen einige Regeln beibehalten werden. (Archivbild) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Das Coronavirus verschwindet nach und nach aus der öffentlichen Wahrnehmung. Virologe Christian Drosten sieht das Ende der Pandemie. Dennoch will Baden-Württemberg einige Maßnahmen noch beibehalten.

Langsam aber sicher spielt die Corona-Pandemie bei uns eine immer kleinere Rolle. Dennoch appelliert Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) an die Bevölkerung, weiterhin Schutzmaßnahmen beizubehalten. Ein Sprecher seines Ministeriums sagte am Dienstag in Stuttgart: „Allgemeine Infektionsschutzmaßnahmen wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz wirken insbesondere während der Atemwegsinfektionssaison dämpfend auf das Infektionsgeschehen.“ Die Entwicklung bei Atemwegsinfektionen werde man weiterhin genau beobachten.

Der Sprecher sagte weiter, bei nachlassendem Infektionsgeschehen könnten die Corona-Schutzmaßnahmen weiter angepasst werden, beispielsweise durch einen Wechsel von einer rechtlichen Vorgabe hin zu einer Empfehlung zu eigenverantwortlichem Verhalten, wie in Teilen bereits geschehen. Wie zuvor Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Universitätsklinik Charité, sieht auch Lucha die Corona-Pandemie an ihrem Ende.

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sagte, Drosten erkläre die Corona-Pandemie für beendet, also könnten auch alle Maßnahmen entfallen. „Insbesondere die Maskenpflicht im ÖPNV. Ich fordere die Landesregierung dazu auf, ein Ende dieser Maskenpflicht zum Jahreswechsel zu beschließen.“