Kommunales: Christina Kübler rückt nach / Gemeinderat Bad Teinach-Zavelstein tagt künftig am Donnerstag

Bad Teinach-Zavelstein. Nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod von Gemeinderat Markus Kleinschmidt (Bürger für Bürger) Anfang August mussten sich jetzt die Gremien der Stadt Bad Teinach-Zavelstein neu formieren. Für Kleinschmidt rückte Christina Kübler ins Stadtparlament nach.

Per Handschlag verpflichte zu Beginn der jüngsten Sitzung des Gemeinderats im Sitzungssaal der Mehrzweckgebäude Bürgermeister Matkus Wendel die Nachrückerin in ihr neues Amt. Um direkt anschließend noch einen "zweiten Batsch" samt Blumenstrauß der frischgebackenen Rätin zu widmen – denn Kübler konnte just an diesem Tag neben ihrem Debüt in den Gremien der Stadt auch ihren Geburtstag feiern. Formale Gründe standen dem Einzug Küblers in den Gemeinderat nicht entgegen.

Mit Kübler als Nachrückerin in der Fraktion "Bürger für Bürger" musste auch die anstehende Besetzung der Ausschüsse des Gemeinderats neu geregelt werden – wie auch die Entsendung von weiteren Vertretern der Stadt in gleich zwei Zweckverbänden. Wobei es der Wunsch der Fraktion war, dass Kübler nahtlos in alle Funktionen und Ämter, die bisher von Kleinschmidt wahrgenommen worden waren, nachrückt. Und zwar in den Finanz- und Verwaltungsausschuss (Vollmitglied), den Kur- und Touristikausschuss (Stellvertreterin von Jochen Krauss), den Gemeindeverband Teinachtal (Stellvertreter von Karl-Eugen Schroth) und den Zweckverband Schwarzwaldwasserversorgung (Stellvertreterin von Maik Jackson). Der Gemeinderat hat diesen Neubesetzungen einstimmig zugestimmt.

Formal neu formiert haben sich auch die beiden sogenannten "beschließenden Ausschüsse" – was erst jetzt möglich war, da auf Wunsch verschiedener Gemeinderäte dem "Technischen Ausschuss und Umlegungsausschuss" sowie dem "Land- und Forstwirtschaftsausschuss" künftig jeweils acht Mitglieder angehören sollen.

Kein Stellvertreter

Dafür musste erst die Hauptsatzung geändert, beschlossen und fristgerecht neu veröffentlicht und in Kraft gesetzt werden, bevor die neuen Gremien auch formal per weiterem Beschluss des Gemeinderats (einstimmig) neu besetzt werden konnten.

Dem "Technischen Ausschuss und Umlegungsausschuss" gehören künftig an: Andreas Friederich (Stellvertreter: Rolf Berlin), Maik Jackson (Stellvertreterin: Verena Großmann), Manuel Knoll (Stellvertreter: Johannes Schaible), Daniel Kasun (Stellvertreterin: Andrea Mast), Karl-Eugen Schroth (Stellvertreterin: Christina Kübler), Matthias Schönthaler (Stellvertreter: Jochen Krauss) und Silvia Seyfried (Stellvertreterin: Ingrid Siemers). Achtes ordentliches Mitglied ist Gundolf Greule, der aber keinen Stellvertreter hat – weil der Gemeinderat dafür nicht genug Mitglieder besitzt.

Dem "Land- und Forstwirtschaftsausschuss" gehören künftig an: Andrea Mast (Stellvertreter: Daniel Kasun), Rolf Berlin (Stellvertreter: Andreas Friederich), Johannes Schaible (Stellvertreterin: Verena Großmann), Manuel Knoll (Stellvertreter: Maik Jackson), Karl-Eugen Schroth (Stellvertreterin: Christina Kübler), Ingrid Siemers (Stellvertreterin: Silvia Seyfried) und Matthias Schönthaler (Stellvertreter: Jochen Krauss). Auch hier wurde als achtes Mitglied Gundolf Greule verpflichtet, der auch hier keinen Stellvertreter hat.

Im weiteren Verlauf der Sitzung hat der Gemeinderat auch noch den Erlass einer neuen Geschäftsordnung für seine künftige Arbeit einstimmig beschlossen. Die alte Geschäftsordnung stammte aus dem Jahr 1999 und entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Das Gremium nutzte die Neuordnung seiner Geschäftsordnung, um auch den Wochentag für seine regelmäßigen Sitzungen neu festzulegen: Statt wie bisher an Montagen, werden Gemeinderat und Ausschüsse künftig an Donnerstagen (ab 19.30 Uhr) im Sitzungssaal des Mehrzweckgebäudes tagen. Hintergrund der Verlegung ist der Umstand, dass an Montagen die "Lust" der Räte sich bisher eher in Grenzen hielt, im Anschluss an öffentlicher und anschließender nichtöffentlicher Sitzung sich – gewöhnlich deutlich nach 23 Uhr – noch zu einer sogenannten "Nach-Sitzung" zu treffen, also einem ungezwungenen Beisammensein, bei die Themen der Stadt auch ohne die Zwänge des formalen Gremiums in informeller Runde besprochen werden könnten. Künftig hoffe man auf mehr "Durchhaltevermögen" der Räte auch nach sehr langen ordentlichen Sitzungen.