Kurz vor dem Abschluss steht die Sanierung im Kindergarten in Sommenhardt. Von den Brandspuren ist inzwischen nichts mehr zu sehen. Fotos: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Nach Brand ist Sanierung abgeschlossen / Übergangslösung und Handwerker begeistern

Die Zeit der Übergangslösung für die Mädchen und Jungen des Kindergartens Sommenhardt neigt sich dem Ende zu. In spätestens zwei Wochen dürfen sie nach dem Brand in ihre eigenen Räume zurück.

Bad Teinach-Zavelstein-Sommenhardt. "Noch werden letzte Elektroarbeiten durchgeführt und Lampen erneuert, doch Ende des Monats kann die Betreuung in den Kindergartenräumen wieder aufgenommen werden", stellte Bürgermeister Markus Wendel fest.

Während dafür neue Spielsachen auf dem Weg in die Einrichtung sind, freute sich das Stadtoberhaupt über die Ergebnisse des Untersuchungslabors im Institut Dr. Lörcher. "Die Werte liegen deutlich unter zugelassenen Grenzwerten und bekräftigen die Unbedenklichkeit", verwies er auf die Gesundheitsfürsorge für Erzieherinnen und Kinder, die Grundlage der Freigabe für die Nutzung waren. Mittels Raumluft- und Oberflächenmessung, letztere per Abklatschverfahren, wurde der Bestand in dem Ludwigsburger Labor analysiert. Längst sind die Rußspuren beseitigt und auch der Brandgeruch aus der Raumatmosphäre verschwunden.

Vor zwei Monaten sah das anders aus, als am frühen Morgen Rauch im Haus wohnende Personen alarmierte. Noch vor dem Beginn der Betreuungszeit im Kindergarten war die Feuerwehr angerückt und entdeckte den Kabelbrand in einem Nachtspeicherofen. In der Folge war der Kindergarten über beide Etagen verraucht und vor allem im Untergeschoss durch Rußablagerungen belastet. "Die Brandsanierer haben diese beseitigt und alle Gegenstände, die nicht zu reinigen waren, entsorgt", erläuterte Wendel vor Ort.

Danach waren die Maler in der Betreuungseinrichtung und haben allen Räumen einen neuen Anstrich verliehen.

Für die Sanierung fallen insgesamt rund 25 000 Euro an, die nach Auskunft des Bürgermeisters zu 75 Prozent von der Versicherung getragen werden. "Das war ein reibungsloser Ablauf und wir nutzten die Sanierungsphase für kleinere Renovierungs- und Reparaturmaßnahmen", berichtete er. Begeistert ist er zudem vom gesamten Ablauf, zumal in Zeiten von Hochkonjunktur und Jahresende dennoch Handwerker für die Maßnahme bereit standen. Darüber hinaus ist er voll des Lobes und auch stolz auf die betroffenen Familien, die Erzieherinnen des städtischen Kindergartens sowie die Pädagoginnen und Rektorin der Krokusschule.

Bekanntlich erhielt die Betreuungseinrichtung in der Schule für die Sanierungszeit Asyl. "Ich freue mich und bin dankbar dafür, dass wir gemeinsam diese besondere Situation gut bewältigt haben", äußerte Wendel in einem Brief an die Beteiligten, haben doch alle zum Gelingen der Überbrückungslösung beigetragen.

Aktuell werden im Sommenhardter Kindergarten 30 Mädchen und Jungen betreut, die bis zur Jahresmitte weitere Spielkameraden bekommen werden.