Die zwölf Stabhandgranaten hatte vermutlich der inzwischen verstorbene Eigentümer der Scheune darunter vergraben. Foto: Polizeipräsidium Karlsruhe

Sprengladungen und Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Eigentümer der Scheune vor Jahren verstorben.

Bad Teinach-Zavelstein - Einen nicht alltäglichen Fund machte der Erbe eines Grundstücks in der Lindenstraße in Bad Teinach-Zavelstein: Bei Grabungsarbeiten nach dem Abriss einer Scheune fand er eine große Menge Sprengstoff, der laut dem hinzugezogenen Kampfmittelbeseitigungsdienst aus dem zweiten Weltkrieg stammt.

Der Eigentümer des Grundstücks war bereits seit mehreren Jahren tot und als der Erbe die Scheune abbrechen ließ, kamen zunächst 175 quaderförmige Sprengkörper mit einem Gesamtgewicht von rund 35 Kilogramm und zwölf Stabhandgranaten zutage. Sie wurden von Feuerwerkern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes geborgen.

Mit der Unterstützung von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz und zwei Sprengstoffsuchhunden durchsuchten Beamte des Kriminalkommissariats Calw am Freitag das gesamte Anwesen erneut nach möglichen weiteren Kriegswaffen oder Munition. Tatsächlich wurden die eingesetzten Kräfte in dem nicht mehr bewohnten Haus fündig.

Sie entdeckten 250 Schuss Infanterie-Munition, diverse Munitionsteile, mehrere Kilogramm Schwarzpulver, eine große Anzahl Waffenteile und ein Handgranatenzünder. Zwei Beamte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sicherten und verwahrten die Gegenstände fachgerecht.