Bei der Burgweihnacht waren auch die Stadträte am Flammkuchenstand aktiv. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Angebot bei Burgweihnacht gewinnt Besucher / 1600 Euro Reinerlös für musikalische Bildung von Kindern

Bad Teinach-Zavelstein. Es sind schon mehr als zwei Wochen vergangen, seit die sechste Burgweihnacht in Zavelstein ihre Pforten schloss. Das Marktgeschehen im Städtle und in den ehrwürdigen Mauern der Ruine lockte mehr Besucher an, als in den Jahren zuvor. "Es war die bisher erfolgreichste Burgweihnacht", freute sich Bürgermeister Markus Wendel. Deshalb, so der Rathauschef, erwäge man seitens der Verwaltung den Vorschlag aufzunehmen, für das Wochenende der Burgweihnacht eine Einbahnregelung in den Straßen zu installieren. "Nicht so ausgedehnt wie bei der Krokusblüte, aber doch im Bereich der Straßen um die Veranstaltung", stellte Wendel die Überlegungen dar. Bewährt habe sich zudem das Sicherheitskonzept, das nochmals intensiviert wurde. Zu diesem Zeitpunkt ahnte in der Gemeinderatsitzung noch niemand, dass es beinahe zeitgleich einen Terror-Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin gegeben hatte.

Am Beispiel eines Besuchers in Zavelstein, dem es gesundheitlich nicht gut ging und dem nahezu unbemerkt von den Rettungskräften geholfen wurde, würdigte der Bürgermeister den unaufgeregten Ablauf. Positives Echo erhielt die Burgweihnacht sowohl von den mitwirkenden Vereinen und Ausstellern, als auch von den zahlreichen Gästen. Das wirkte sich nicht zuletzt auf den Flammkuchenstand aus.

Neuer Ofen

Seit der dritten Burgweihnacht wird er von den Stadträten und städtischen Mitarbeitern aus Verwaltung und Touristik betrieben – seit vergangenem Jahr mit einem neuen Ofen, bei dem acht der elsässischen Spezialitäten gleichzeitig gebacken werden können. Von Anfang an hatten sich die Akteure darauf verständigt, den Reinerlös gemeinnützigen Zwecken zukommen zu lassen. In diesem Jahr überreichten sie deshalb 1600 Euro an den Verein ObenAuf, der die musische Bildung von Kindern und Jugendlichen im Nordschwarzwald fördert.

"Ich bin geplättet", brachte Dieter Haag, einer der beiden Geschäftsführer des Vereins, hervor. Er sei begeistert von der Summe und dem Engagement. Das Geld fließe natürlich ebenso in die Region, wie die Spenden in den vergangenen zehn Jahren. "Bisher konnten wir 574 Projekte unterstützen", berichtete Haag von Kooperationen für das Singen und Musizieren an Kindergärten und Schulen.