Erschließung: Baggerbiss für "Erweiterung Hausäcker" in Sommenhardt / Neuer Spielplatz ist geplant
Die Bagger rollen an in Bad Teinach-Zavelsteins Stadtteil Sommenhardt. Nicht aber, um etwas abzureißen, sondern um etwas aufzubauen. Das neue Baugebiet soll bis Ende des Jahres erschlossen sein – sofern die Witterung mitspielt.
Bad Teinach-Zavelstein-Sommenhardt. "Wenn der Bagger dasteht, dann geht es los", verkündete Bad Teinach-Zavelsteins Bürgermeister Markus Wendel am Montagvormittag im Stadtteil Sommenhardt.
Auf der Wiese liegen schon zahlreiche Rohre herum, Baumaschinen stehen parat. Man steht im Abgrenzungsbereich "Erweiterung Hausäcker", die der Gemeinderat im Sommer des Vorjahres beschlossen hatte. Jetzt geht es also richtig los. "Das gibt 15 städtische Bauplätze und einen hat sich der vorige Grundstückseigentümer gesichert", erklärt Wendel. Insgesamt gibt es 8000 Quadratmeter Baulandfläche, die einzelnen Grundstücke sind zwischen 379 und 747 Quadratmeter groß. "Bei manchen steht eine Vier davor, bei manchen auch eine Sechs. Da ist alles dabei", hebt der Rathauschef auf die große Varianz hinsichtlich der Grundstücksgrößen ab.
All das sei im beschleunigten Verfahren nach Paragraph 13b passiert, blickt Wendel zurück und meint: "Aber auch das beschleunigte Verfahren braucht Zeit." Man stampfe heuer nicht mal eben in ein paar Monaten einen Bebauungsplan aus dem Boden.
Glasfaser selbstverständlich
Zunächst werden am Baugebiet "Erweiterung Hausäcker" aber Sachen in den Boden gestampft – Infrastruktur mit Wasser, Strom und Glasfaser. Letzteres gehöre auch im ländlichen Raum im Jahr 2020 quasi zum Standard. Angeboten wird im speziellen FTTB-Technik, also Glasfaser bis ins Haus.
"Das wird inzwischen erwartet", weiß Wendel um die hohen Ansprüche der Bauherren. Immerhin neun Plätze sind schon vergeben, da stehe der notarielle Vollzug unmittelbar bevor.
Was nicht direkt bevorsteht, sondern ganz am Ende gemacht wird, ist der neue Spielplatz, der im Zuge der Baugebietserschließung aus der Taufe gehoben wird. "Interessante Spielgeräte" für Kinder und Sportgeräte für Erwachsene sollen dort entstehen. "Das hat sich zu einer Sportstrecke entwickelt", verdeutlicht Wendel. Jogger würden von Sommenhardt nach Zavelstein laufen. Die könnten sich zukünftig nicht mehr "nur die Beinmuskulatur aufpumpen, sondern ganzheitlich fit werden".
Doch zurück zum Baugebiet: Vielleicht könne es ja bereits unter dem Christbaum liegen – fix und fertig erschlossen. Vorausgesetzt die Witterung spielt mit. Bei der letzten Asphaltschicht könnte man in der Vorweihnachtszeit unter Umständen mit Minustemperaturen konfrontiert werden.
Dann würde das natürlich nicht gehen. "Aber das Gröbste haben wir dann und man sieht dann schon, was hier entstanden ist", zeigte sich Wendel optimistisch.
Kleine Anmerkung am Rande: Die Firma Stumpp, die für die Erschließung verantwortlich zeichnet, hat auch schon den ersten Abschnitt des Baugebietes erschlossen. Man kennt sich also bestens aus in Sommenhardt.
