Jan Eitel und sein jüngerer Bruder Finn legten den Pferden für die Rückfahrt nach Höfen das Saumzeug an. Foto: Weißenmayer Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: 17. Sternritt auf dem Farrenhof in Schmieh / Freude an der Gemeinschaft / Mehr als 50 Teilnehmer

Pferderomantik pur, Schwarzwald erleben, Entspannung und den Genuss einer umweltschonenden Fortbewegung genießen, damit hatte Familie Schäfer zum 17. Mal für den Sternritt zum Farrenhof nicht zu viel versprochen.

Bad Teinach-Zavelstein-Schmieh. Jan und sein jüngerer Bruder Finn waren mit ihrer Pferdekutsche und den zwei sogenannten Haflinger-Pferden vom Vater auf dem Farrenhof eine besondere Attraktion. Mit neun anderen Leuten an Bord, waren die zwei Jungs mit der Kutsche aus Höfen schon einen Tag zuvor gestartet, um wieder rechtzeitig zum Fest zu kommen.

Dort oben in dem kleinen Schwarzwalddorf Schmieh trafen sich die Reiter und Kutscher, die sich wie jedes Jahr an Pfingsten aus allen Himmelsrichtungen auf den Weg gemacht hatten, um alte Bekannte wieder zu treffen.

Fachlicher Austausch im Mittelpunkt

"Wir sind hier wie eine Familie und ich komme schon seit 17 Jahren hierher", berichtete eine der jungen Reiterinnen stolz, die nebenbei ihrem Sohn und einigen Gästen erklärte, wie man richtig ein Pferd anbindet, damit kein Unfall passiert.

Für die Organisatorin Tanja Schäfer steht neben dem fachlichen Austausch der Pferdefreunde vor allem auch die Freude an der Gemeinschaft im Mittelpunkt: "Wir helfen uns alle gegenseitig und wenn jemand irgendwo liegen bleibt, finden wir zusammen eine Lösung", beschwört die Gastgeberin, die selbst eine Kutsche und Pferde am Farrenhof unterhält. Nicht ohne Wehmut erinnert sie sich auch an die vergangenen Zeiten, als die Kutscher noch sehr zahlreich zum Farrenhof pilgerten: "Viele, die eine Kutsche hatten und hierher gekommen sind, sind zwischenzeitlich leider verstorben", bedauerte Schäfer, "umso mehr freuen wir uns darüber, dass heute so viele Reiter hierher kommen", ergänzte sie.

Mehr als 50 Teilnehmer zählte die Familie Schäfer, die für jeden Teilnehmer wieder ein handgemaltes Holzschild kreierte, welches an der Kutsche oder an den Satteln der Pferde einen Platz findet und an den Sternritt erinnern.

"Maximalentspannt" geht es nach Hause

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und während im Festzelt die Reiter sich Getränke und Steak schmecken ließen, gab es für die Pferde "frisches Zupfgras und Heu."

Gut gestärkt traten am späten Nachmittag auch die Pferde und Kutsche von Jan und Finn ihre Rückreise zur Zwischenstation auf einen Bauernhof nach Oberriedt an. Von dort ginge es dann "maximalentspannt" wieder zurück durch den Schwarzwald nach Höfen, prognostizierten die Mitfahrer.