Sicherheit: Markus Müller und Alfred Maier bleiben an der Spitze der Feuerwehr Bad Rippoldsau-Schapbach

Zahlreiche Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr Bad Rippoldsau-Schapbach im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Kommandant Markus Müller wie auch sein Stellvertreter Alfred Maier wurden bei den Wahlen für die nächsten fünf Jahre im Amt bestätigt. Außerdem standen Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm.

Bad Rippoldsau-Schapbach. 20 Einsätze hatte die Feuerwehr im vergangenen Jahr zu verzeichnen, so Kommandant Markus Müller. Stark eingespannt waren sie zuletzt bei den Stürmen "Sabine" und "Bianca". Bei Sturm "Sabine" hatte die Wehr an zwei Tagen alleine über 300 Einsatzstunden. Insgesamt war die Feuerwehr rund 2000 Stunden ehrenamtlich im Einsatz, davon entfielen 950 Stunden für Übungen.

Ein Thema sei weiterhin die Tagesverfügbarkeit, da viele Wehrmänner auswärts arbeiten und so nicht zur Verfügung stehen. Bei den Unwettern und großen Einsätzen habe sich gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Führungsgruppe sei, etwa bei Hochwasser oder Sturm. Hier wurden die Einsätze vom Feuerwehrhaus Schapbach aus geleitet.

"Bianca" und "Sabine" bescheren viele Einsätze

Die Feuerwehr zählt derzeit 53 aktive Mitglieder, darunter auch vier Frauen. Es gibt drei Zugführer, elf Gruppenführer und 25 Atemschutzträger. Zwölf Einsatzkräfte besitzen einen Lastwagen-Führerschein. Der Alterswehr gehören 29 Mitglieder an, darunter eine Frau.

Mit David Maier kam ein Feuerwehrmann zur Abteilung Bad Rippoldsau. Lucas Schoch und Steffen Maier haben den Jugendleiter-Lehrgang auf Kreisebene absolviert. Heiko Neef habe den Posten als Atemschutzgerätewart abgegeben. Es konnte aber gleich Ersatz gefunden werden. In der Abteilung Bad Rippoldsau übernimmt Dominik Schrempp und in der Abteilung Schapbach Daniel Zimmermann diesen Posten. Bei Heiko Neef, der von 2003 an diesen Posten ausgeübt hatte, bedankte sich Kommandant Markus Müller.

Für die Abteilung Schapbach, die 23 Aktive, daunter auch drei Frauen umfasst, berichtete ebenfalls Kommandant Markus Müller. 17 Übungen und fünf Dienstabende fanden statt. Müller dankte Martin Neef, der das Amt des Kassierers nach 15 Jahren "sehr gewissenhafter und tadelloser" Arbeit in der Abteilungsversammlung abgegeben hatte.

Für die Abteilung Bad Rippoldsau erstattete Alfred Maier Bericht. 28 Männer und eine Frau sind dort aktiv. Zwölf Proben und 16 Einsätze wurden voriges Jahr registiert. In diesem Jahr seien es bereits jetzt 13 Einsätze. Die Unwetter-Großübung im Oktober sei eine gelungene Generalprobe für die beiden Sturm-Einsätze gewesen. Vier Kameraden haben die Grundausbildung in Alpirsbach und Freudenstdt absolviert. Vergangenen Sommer legte eine Gruppe aus Bad Rippoldsau und Schapbach das bronzene Leistungsabzeichen ab. Schriftführer Florian Zanger teilte mit, dass in diesem Jahr vier gemeinsame Übungen geplant seien. Jugendwart Markus Brüstle gab bekannt, dass 16 Jugendliche zwischen acht und 17 Jahren in der Jugendfeuerwehr tätig seien. 18 Proben und Dienstabende fanden statt. Für die Alterswehr, die sich viel zu gesellschaftlichen Terminen trifft, gab Obmann Bruno Schmid den Bericht.

Einigkeit: Gemeinde braucht zwei Standorte

Bürgermeister Bernhard Waidele sprach Anerkennung und Dank für die Arbeit der Feuerwehr aus. Es sei eine schlagkräftige Mannschaft. Zum Thema neues Feuerwehrgerätehaus in Bad Rippoldsau habe es ein Gespräch im Rathaus gegeben. Beide Abteilungen bräuchten separate Feuerwehrhäuser. Aufgrund der topografischen Lage mit 25 Kilometern Entfernung von der Kreisgrenze bis zum Holzwald müsse für jede Abteilungen ein eigenes Gerätehaus zur Verfügung stehen. Um die neuen Uniformen gehe es nach den Haushaltsberatungen, so der Bürgermeister.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus lobte die Jugendfeuerwehr und deren langjährigen Wart Markus Brüstle. Sie sei die Zukunft der Wehr. Die Einsätze bei den Sturmtiefs hätten prima geklappt. Jahraus sagte, zwei Feuerwehr-Standorte in der Doppelgemeinde seien aufgrund der Entfernungen "unbedingt notwendig". In absehbarer Zeit müsse in Bad Rippoldsau ein neues Gerätehaus gebaut werden. DRK-Vorsitzender Ludwig Kern dankte für die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen. Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Maik Zinser sagte, die Feuerwehr Bad Rippoldsau-Schapbach leiste gute Arbeit. Zum Abschluss erklang das Badnerlied.