Kaplan Georg Henn zelebrierte den Festgottesdienst unter freiem Himmel Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Gemeinde feiert das Fest ihrer Schutzheiligen

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die katholische Pfarrgemeinde Bad Rippoldsau feierte mit einem Festgottesdienst ihre Kirchenpatronin Mater Dolorosa. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Festtag in den Bad Rippoldsauer Kurpark verlegt, doch die Kirchtürme waren mit Fahnen geschmückt.

Etwa 120 Gottesdienstbesucher begrüßte Kaplan Georg Henn, der seit diesem Monat in den drei Seelsorgeeinheiten An Wolf und Kinzig seinen Dienst angetreten hat, und den der Wolfacher Pfarrer Hannes Rümmele unterstützt. Bevor Kaplan Georg Henn mit dem Festgottesdienst begann, kündigte er an, dass durch seine Anwesenheit wieder mehr Gottesdienste angeboten werden. Pfarrgemeinderatvorsitzender Waldemar Schmid und Pfarrgemeinderätin Rita Hoferer überreichten an Georg Henn wie auch an die Pastoralreferentin Lioba Jörg, die jetzt im Dreierverbund mitarbeitet, zum Einzug in das neue Zuhause neben dem Kirchenführer auch Brot und Salz.

In seiner Festpredigt betonte Kaplan Georg Henn, dass die Gottesmutter die größten Schmerzen gelitten habe, als ihr Sohn den Leidesweg begonnen habe. Die Gottesmutter sei vertrauenswürdig und mache klar, dass sie die Menschen versteht, und sie ihre Sorgen, Nöte und Leiden in ihre Hände legen dürfen. Ein großes Lob und Dank zollte Kaplan Georg Henn den aus 16 Personen bestehenden Gemeinde-Teams von Bad Rippoldsau und Schapbach, die für die kommenden zwei Jahre neu berufen wurden, für deren Einsatz. Dafür gab es großen Beifall von den Gottesdienstbesuchern.

In den Fürbitten wurde auch für die Flüchtlinge des abgebrannten Lagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos gedacht. Dabei wurde die Gottesmutter angerufen, damit diese Menschen recht schnell ein würdigeres Leben führen können. Der Festgottesdienst wurde von den Bläsern Christine Schmid und Roland Müller (Trompete), Michael Weller (Saxofon) und Herbert Decker (Bariton) sowie von den Sängern des Belkanto-Chors unter der Leitung von Chorleiter Martin Schoch, der das E-Piano spielte, feierlich umrahmt. Nach Abschluss des Gottesdienstes wurde das Rippoldsauer Wallfahrtslied von den Besuchern und dem Belkanto-Chor, gesungen. Auch das Bläser-Ensemble stimmte mit ein. Die Sprecherin des Bad Rippoldsauer Gemeindeteams, Bettina Schmid, dankte allen Helfern die dazu beigetragen hatten, dass der Patroziniumsgottesdienst festlich gestaltet werden konnte.