Beim Antrittsbesuch des Landrats in Bad Rippoldsau-Schapbach: Klaus Michael Rückert (rechts) und Bürgermeister Bernhard Waidele Foto: Weis Foto: Schwarzwälder-Bote

Landrat Klaus Michael Rückert besucht Bad Rippoldsau-Schapbach

Von Wilfried Weis Bad Rippoldsau-Schapbach. Der neu gewählte Landrat Klaus Michael Rückert stattete der Tourismusgemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach seinen Antrittsbesuch ab. Bürgermeister Bernhard Waidele wies auf die vielen Problemfelder der Wolftalgemeinde im Landkreis Freudenstadt hin. Die prekäre Haushaltssituation, die desolaten Gemeindeverbindungsstraßen, die sanierungsbedürftigen Brücken und BZ-Hofzufahrten, die Schulproblematik und die infrastrukturellen Probleme der beiden sieben Kilometer auseinander liegenden Ortsteile waren Gegenstand des Gedankenaustauschs im Schapbacher Rathaus.

Waidele betonte, dass seit der Gemeindereform im Jahr 1974 das einzige Heilbad im Landkreis Freudenstadt außer den Pflichtaufgaben vom Landkreis wenig Unterstützung gefunden habe und hier dringend Nachholbedarf bestehe. "Die Selbstständigkeit der Gemeinde hat für mich oberste Priorität", sagte Waidele. Einen breiten Raum im Dialog nahm das Leader-Projekt "Tal der Tiere – Erlebnis Wolftal" ein. Als einen ersten Etappensieg auf dem Weg zu diesem Projekt bewertete Waidele die Eröffnung des Leuchtturmprojekts "Alternativer Wolf- und Bärenpark". Landrat und Bürgermeister sind sich einig, dass die Umsetzung des Radwegs als "Herzschlagader" des einzigartigen Projekts in Baden-Württemberg unbedingt als nächster Schritt folgen müsse.

Rückert zeigte sich von den naturtouristischen Zielen im Wolftal begeistert und sicherte Bürgermeister Waidele jegliche mögliche Unterstützung durch den Landkreis zu. Schließlich gehöre Bad Rippoldsau-Schapbach zum Landkreis Freudenstadt, und die künftige touristische Entwicklung sei als Wirtschaftsfaktor für den Landkreis nicht zu unterschätzen.

Die unbefriedigende Situation in der Schwarzwaldklinik Bad Rippoldsau macht dem Landrat ebenfalls große Sorgen. Er konnte zwar keine bessere Belegung zusichern, will aber alles in seiner Macht stehende versuchen, um  zu helfen, die schwierige Situation zu meistern. Zum Schluss des Besuchs versicherte Rückert, sich der Randgemeinden im Landkreis verstärkt anzunehmen.