Luchs Ela gewöhnt sich derzeit an die Umgebung des Wolf- und Bärenparks. Foto: Stiftung für Bären Foto: Schwarzwälder Bote

Tiere: Erste Begegnung im Alternativen Wolf- und Bärenpark

Sie ist nicht mehr die Jüngste, hat Zeit ihres Lebens als Ausstellungsstück in einem Zoo ein tristes Dasein gefristet. Jetzt lebt das Luchsweibchen Ela im Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach und hatte kürzlich seine erste Begegenung mit einem Bären.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die Mutter von Braunbär Arthos wurde in den Wäldern Albaniens gewildert, als kleiner Welpe in Ketten gelegt und als Selfie-Bär missbraucht. Beide Tiere, Luchs und Bär, mussten ihr Leben für Touristen opfern. Doch schließlich konnten sie von der Stiftung für Bären gerettet werden und leben jetzt in den Freianlagen im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach. Kürzlich trafen sie zum ersten Mal aufeinander. Braunbär Arthos lebt seit einigen Jahren im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald und ist mit der Umgebung vertraut, Luchsdame Ela hingegen ist der Neuzugang im Tierschutz-Projekt. Waldboden, Hänge, anspruchsvolles Gelände, all das lernt sie erst jetzt kennen.

Wie die Stiftung für Bären mitteilt, ist das Team in Bad Rippoldsau-Schapbach überglücklich, dass sie das erste Aufeinandertreffen mit einem Braunbären, dem größten Beutegreifer Europas, hervorragend meisterte. Denn Bär Arthos war es, der schlussendlich zurückwich, während Luchsdame Ela sich in ihrem neuen Revier behauptete.

Sabrina Reimann, stellvertretende Leiterin im Alternativen Wolf- und Bärenpark: "Wir sind begeistert von Elas fantastischer Entwicklung. Es zeigt einmal mehr, dass es sich lohnt, auch Tiere im fortgeschrittenen Alter zu retten und ihnen einen neuen, selbstbestimmten Lebensabschnitt in anspruchsvollem Gelände anzubieten. Es ist immer wieder ein Moment voller Gänsehaut, wenn man miterlebt, wie die Tiere ein stückweit das Wilde in ihnen zurückgewinnen."