Rat vergibt Beförsterung des 458 Hektar großen Gemeindewalds / Zwei Anbieter sagen ab

Von Werner Hering Bad Rippoldsau-Schapbach. Als problematisch erwies sich bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Bad Rippolds-au-Schapbach der Tagesordnungspunkt Beförsterung/Bewirtschaftung des Gemeindewalds. In der Vorlage wurden drei Angebote dargestellt, und jedem Anbieter sollten 25 Minuten zur Präsentation zur Verfügung stehen.

Zunächst erläuterte Harald Langeneck das Angebot des Kreisforstamts. Der sonst auf zehn Jahre ausgelegte Vertrag würde bei diesem Angebot nur auf drei Jahre geschlossen, vor dem Hintergrund einer kartellrechtlichen Entscheidung. Zu dieser werde es in diesem Jahr nicht mehr kommen, sie könnte sich bis Mitte 2015 hinziehen, so Langeneck.

Das Angebot des Kreises umfasste auch einen Forstverwaltungskostenbeitrag, der sich auch bei einem höheren Holzeinschlag wie dem geplanten Sonderhieb nicht ändern würde. Bei dem Angebot auch für die Holzvermarktung sprach Harald Langeneck von einem "Rundum-sorglos-Paket".

Die Gemeinderäte Roland Weis und Michael Neumeier betonten, dass sie mit dem Kreisforstamt bisher immer gut bedient waren und betreut wurden – sowohl mit der Beförsterung als auch mit dem Holzverkauf. Bürgermeister Bernhard Waidele stellte fest, dass zunächst nur über die Bewirtschaftung und die Beförsterung abgestimmt werde. In der Märzsitzung werde dann über die Höhe des Einschlags und die Frage, wer einschlägt und wer den Holzverkauf übernimmt, entschieden. Dazu erklärte Harald Langeneck, dass somit nur über die Beförsterung abgestimmt werden könne.

Der Beförsterung des 458 Hektar großen Gemeindewalds durch das Kreisforstamt stimmten die Gemeinderäte einhellig zu.

Wie Bürgermeister Bernhard Waidele auf Anfrage erklärte, hatten die beiden anderen Anbieter abgesagt.