Strahlende Gesichter bei der Weihnachtsfeier mit der Auszeichnung von Martin Mainusch. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrung: Martin Mainusch bekommt Treuemedaille

Bad Liebenzell-Maisenbach (amk). Im Rahmen der Weihnachtsfeier in Unterlengenhardt konnte Kreishandwerksmeisterin Roswitha Keppler Martin Mainusch die silberne Treuemedaille der Handwerkskammer Karlsruhe für 25 Jahre Betriebstreue zu der Fuchs Baugeschäft GmbH in Maisenbach überreichen.

"Martin Mainusch hat im August 1992 bei uns als Bauhelfer angefangen, und dann im Jahr 2000 vor der Handwerkskammer in Ulm seine Gesellenprüfung abgelegt", blickte Firmeninhaber Franz Fuchs zurück.

Eine große Herausforderung

Damals, so Fuchs, sei die Situation, dass man gute Maurer bekommen konnte, ähnlich schwierig gewesen wie heute. Mainusch war als Umsiedler aus Oberschlesien nach Nagold und über Kontakte seines Schwagers an die Stelle in Maisenbach gekommen. "Als willig und ehrgeizig" beschrieb Fuchs die Person Mainusch. "Er wurde von allen gut aufgenommen und man merkte: Er fühlte sich hier wohl". Dennoch sei es für ihn eine große Herausforderung gewesen – als Berufsfremder, mit fremder Sprache und dazu noch als junger Familienvater. Nebenbei entwickelte sich Mainusch noch zu einem der besten Torhüter, die der SV Oberreichenbach bis jetzt hatte und seine Tochter setzt heute diese Tradition im Team der SVO-Frauen fort.

Gemeinschaftssinn hervorgehoben

"Er ist immer zur Stelle, wenn man ihn braucht", lobte Fuchs einen weiteren Charakterzug und bezeichnete den Jubilar als wichtiges Mitglied in der "Fuchs-Großfamilie".

"Gerade in einem kleinen Familienbetrieb sei der Zusammenhalt wichtig, dadurch sind wir fast unschlagbar", unterstrich Fuchs das Miteinander.

Keppler brach eine Lanze für das Handwerk. "In der Industrie verdient man sicherlich mehr Geld, aber man ist halt nur eine Nummer unter vielen". "Das Handwerk hingegen ist eine große Familie – und das müssen wir auch nach außen weitergeben", sagt die Oberreichenbacherin. Gemeinschaftssinn, betonte sie, sei wichtig. Wenn es gelte, sei man im Handwerk füreinander da. Keppler wünschte Mainusch, dass das bis zur goldenen Treuemedaille so bleiben möge.