Am Beginn der deutsch-israelischen Diplomatie: Ex-Bundeskanzler Konrad Adenauer (links) und der israelische Staatspräsident Salmann Schasar 1966 in Jerusalem. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Journalist und Theologe Egmond Prill spricht in Bad Liebenzell über das deutsch-israelische Verhältnis

Bad Liebenzell (tr). Seit 50 Jahren bestehen diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Zwei Jahrzehnte nach den schrecklichen Ereignissen während des Holocausts wagten 1965 die beiden Länder einen politischen Neuanfang.

Es war der Beginn einer besonderen Beziehung mit einer intensiven Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem, wissenschaftlichem und militärischem Gebiet. Und doch ist das Verhältnis zum jüdischen Staat heute unter Politikern und in der Bevölkerung mehr denn je umstritten. Immer wieder wird scharfe Kritik an Israels Regierung laut.

"Deutschland – Israel: Verpflichtung für heute und morgen?" – diese Frage möchte der Journalist und Theologe Egmond Prill aus Kassel am Freitag, 17. April, ab 19.30 Uhr im Rahmen eines Vortrags im Parksaal des Bürgerzentrums Bad Liebenzell beleuchten. Der Eintritt ist frei.

Prill informiert über das Schicksal des jüdischen Volkes, über Geschichte und Gegenwart in Israel. Er erklärt: "Die Erfüllung biblischer Verheißungen können heute oft in der Zeitung nachgeprüft werden. Die Bibel erzählt die einzigartige Geschichte eines auserwählten Volkes, die bis zur Stunde die Welt in Atem hält."

Prill informiert über das Leben in Israel heute und beschäftigt sich mit den politischen Veränderungen in der Region sowie den Chancen für weitere Friedensgespräche: "Wünscht Jerusalem Glück! Es wird denen gut gehen, die dich lieben. So heißt es in der Bibel. Was bedeutet das alles für uns heute und morgen?" Veranstalter des Vortragsabends sind die Stadt Bad Liebenzell und Zedakah. Egmond Prill ist 58 Jahre alt. Er hält Vorträge, Seminare und Fachreferate über Nahost, Israel und jüdisches Leben heute. In Berlin und Leipzig hat er Theologie studiert und ist seit 1999 als Journalist beim Christlichen Medienverbund KEP tätig.

Zedakah unterstützt seit 55 Jahren Holocaust-Überlebende in Israel durch ein Gästehaus am Mittelmeer mit 42 Plätzen sowie ein Altenpflegeheim im galiläischen Bergland. Die Zentrale ist in Maisenbach.