Mehr als 200 Menschen verloren bei den Überschwemmungen in der indonesischen Provinz Papua ihr Leben. Tausende wurden obdachlos. Foto: Folkers Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Missionare sind in Indonesien im Einsatz / Während der Regenzeit viele Überschwemmungen

Nach der Sturzflut in der indonesischen Provinz Papua wurde für die Region mittlerweile der Notstand ausgerufen. Die Zahl der Toten ist auf mehr als 200 angestiegen. Mehrere Tausend Menschen wurden obdachlos.

Sentani/Bad Liebenzell. Es wird befürchtet, dass die Opferzahlen noch steigen. In Papua kommt es in der Regenzeit häufig zu Überschwemmungen und Erdrutschen.

Hygienische Situation soll verbessert werden

Die Liebenzeller Missionare Christian und Johanna Folkers leben seit einiger Zeit in der Gegend und haben das Unwetter unbeschadet überstanden. Sie berichten aus der besonders betroffenen Stadt Sentani: "Die Not ist nach wie vor enorm. Die zu lösenden Probleme sind riesig. Weite Teile der Stadt sehen aus wie eine Seenlandschaft."

Auch Familien und Gebäude der Partnerkirche der Liebenzeller Mission sind betroffen. Auf einem unbeschädigten Gelände der Partnerkirche wurden kurzfristig Notunterkünfte eingerichtet. 400 obdachlos gewordene Menschen konnten bereits aufgenommen werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Liebenzeller Mission. Momentan wird daran gearbeitet, die hygienische Situation vor Ort zu verbessern – unter anderem durch den Aufbau von Toiletten. Christian und Johanna Folkers unterstützen die Hilfsmaßnahmen vor Ort mit all ihren Kräften. Die Liebenzeller Mission wird den Wiederaufbau in der Region um Sentani finanziell unterstützen und bittet um Spenden.