Nach 17-jähriger Amtszeit fällt Rücktritt schwer / Christopher Koch wird Nachfolger

Von Wolfram Eitel

Bad Liebenzell. Nach über 17-jähriger Tätigkeit im Bad Liebenzeller Gemeinderat wurde jetzt Eva Schaufelberger aus dem Gremium verabschiedet. "Ausscheiden aus dem Gemeinderat" stand als Punkt drei auf der Agenda, für Eva Schaufelberger sollte es der letzte Tagesordnungspunkt in ihrer bisherigen Funktion werden.

Aus gesundheitlichen Gründen hat sie ihren Rücktritt eingereicht. Ein Schritt, der ihr sehr schwer gefallen sei, der aber im Rahmen ihres Lebensentwurfes eine hohe Priorität erhalten habe, berichtete die Vertreterin der "Offenen Liste" in ihren Abschiedsworten. Die Arbeit sei immer spannend gewesen, sie habe viel von den Menschen gelernt, die sie als Gemeinderätin seit 1994 habe kennenlernen dürfen.

Nachdrücklich bedankte sie sich beim Gremium für die Zusammenarbeit und bekämpfte einen Hauch von Abschiedsrührung in ihrer Stimme mit einer Portion Humor: Einen Wehrmutstropfen gäbe es ja doch noch. Da ihr Nachfolger Christopher Koch ein junger Mann sei, verschlechtere sich die Frauenquote im Gemeinderat. In seiner Abschiedsrede würdigte Bürgermeister Volker Bäuerle die ausscheidende Gemeinderätin als eine besonnene und sachorientierte Persönlichkeit. Sie habe engagiert und hartnäckig ihre Meinung vertreten, dabei aber auch konstruktive Kompromissfähigkeit bewiesen.

Herzlich bedankte sich der Bürgermeister auch für ihre zusätzliche Arbeit als Mitglied des Ältestenrates, als Mitglied im Verwaltungs- und Finanz-ausschuss, im Schul-, Kultur- und Sozialausschuss sowie als Bürgermeister-Stellvertreterin. In zusammengefasster Form ließ der Bürgermeister noch einmal die wichtigsten Ereignisse und Meilensteine der Stadtentwicklung Revue passieren, an denen Eva Schaufelberger mitgewirkt hatte. Auch für die jüngeren Gemeinderäte eine erstaunliche Bilanz, was sich da so alles in der Kurstadt getan hat. Abschließend gab es noch anerkennende und herzliche Abschiedsworte der Fraktionen. Die haben der Ausscheidenden merklich gut getan, ebenso der spontane Applaus.