Geschafft! Ein Hund springt beim Agility-Köpfles-Cup des HSV Möttlingen über die letzte Hürde ins Ziel. Foto: Schillaci Foto: Schwarzwälder-Bote

HSV Möttlingen trägt zum fünften Mal Agility-Köpfles-Cup aus 7 Fehlerlose Läufe bejubelt

Von Giuseppe Schillaci

Bad Liebenzell-Möttlingen. Schon von weitem konnte man das Bellen in der Nähe des Hundesportvereins (HSV) Möttlingen hören. Zum fünften Mal wurde der Agility-Köpfles-Cup ausgetragen. Es ging darum, wie schnell und wie gut die Teams, die aus jeweils einem Hund und einem Führer bestehen, einen Parcours bewältigen.

Zu dem Turnier waren 91 Teams aus verschiedenen Vereinen gemeldet. Die Hunde verschiedenster Rassen wurden zunächst nach Größe in die Gruppen small, medium und large eingeteilt. Hierfür wurden die Schulterhöhen gemessen. Des Weiteren befinden sie sich in einer von drei Leistungsklassen. Für diese Einteilung sind die bisherigen Erfolge ausschlaggebend. Gestartet wird zunächst in der A1-Klasse und man steigt durch fehlerlose Läufe und Platzierungen bei Turnieren bis hin zur A3-Klasse auf.

Viele Hindernisse mussten gemeistert werden. Im Jumping Parcours springen die Hunde über Stangen, laufen Slalom und flitzen durch Tunnel. Bei den anderen Läufen kamen Kontaktzonenhindernisse wie Wippen und Rampen hinzu, so dass sich die Geschwindigkeit etwas reduziert. "Das Jumping ist um einiges schwerer, da man wirklich sehr schnell sein muss", erläutert Axel Wulff, Vorsitzender des HSV.

Nachdem ein Parcours aufgebaut war, hatten die Teilnehmer einige Minuten Zeit, den Kurs abzulaufen und einzuprägen. Man ging also an den Startpunkt und befahl dem Hund zu warten. Nachdem der Hundeführer sein Zeichen gab, lief sein Vierbeiner los. Beide mussten den Parcours in einer vorgegebenen Reihenfolge ablaufen.

Das mag alles einfach klingen, die Schwierigkeiten liegen jedoch darin, dass alles möglichst fehlerlos und schnell zu bewältigen. Dabei lastet ein hoher Druck auf dem Hundeführer, der dem Tier während des Rennens korrekte Handzeichen geben muss und selbst die Orientierung nicht verlieren darf. Ein auswärtiger Leistungsrichter beobachtet das Geschehen und zeigt der Turnierleitung die Fehler an.

Bei fehlerlosen Läufen stießen die Hundeführer meist einen lauten Jubelschrei aus, denn ein solcher Erfolg kommt nicht von alleine. "Man braucht etwa drei bis vier Jahre, bis man ein gut eingespieltes Hund-Mensch-Team ist", erzählt Schriftführerin Christiane Fischer. Das wichtigste an solchen Turnieren sollte jedoch nicht die Platzierung sein, sondern der Spaß an diesem Sport.