Der "Schwesternchor" begeisterte die Teilnehmerinnen. Foto: Ellwanger Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: 500 Teilnehmerinnen beim "Nachmittag für die Frau" der Liebenzeller Mission

"Hoffnung – befreit und zuversichtlich leben". Unter diesem Motto ist der Nachmittag der Frau gestanden, zu dem die Liebenzeller Mission eingeladen hat.

Bad Liebenzell. Mehr als 500 Frauen folgten der Einladung zum "Nachmittag für die Frau", sodass der Saal voll besetzt war. Mit einer Mischung aus Humor und Tiefsinnigkeit holte Referentin Gyöngyver Luz die Teilnehmer ab. Sie zeigte auf, dass Menschen in ihrem Alltag ständig hofften. Sie hofften auf Gesundheit, Glück und das ihnen möglichst nichts Schlimmes passiere. Sie hofften, aber dennoch begleite sie die Angst, etwas Wertvolles zu verlieren, so Gyöngyver Luz. Auch Beschwichtigungsfloskeln wie "Das wird schon werden …" könnten die Sicherheit nicht geben, nach der sich Menschen sehnten. Sie formulierte prägnant: "Positives Denken und Optimismus helfen nicht, wenn ich vor dem offenen Grab stehe." Die Referentin vermittelte, dass es eine Hoffnung gebe, die über dieses Leben hinausgehe, aber hier schon ihre Wirkkraft entfaltet: "Biblische Hoffnung ist keine Ideologie. Sie hat ein Gesicht, das ist Jesus Christus. Seine Auferstehung ist unsere Gewissheit, dass es ein Leben nach dem Tod geben wird." Sie verglich die Hoffnung, die Gott geben möchte, mit einem Geschenk. Das Geschenk müsse man annehmen. Allerdings erfülle das Geschenk nur seine Bestimmung, wenn es geöffnet werde. "Wenn wir das Geschenk der Hoffnung annehmen, werden wir in der Erkenntnis Jesu wachsen. Aber damit die Erkenntnis der Hoffnung in Jesus im eigenen Leben lebendig werden kann, müssen wir daran festhalten", so Gyöngyver Luz.

Acht Seminare auf dem Programm

Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken konnten die Frauen aus acht verschiedenen Seminaren auswählen. Viele kamen mit selbst hergestellten Pralinen, einem schönen Ostergesteck oder einem Armreif von Kreativseminaren zurück. Auch die Seminare zu Lebensthemen sprachen die Frauen an.

Ein Höhepunkt war der Auftritt der Schwestern der Liebenzeller Mission. Viel gelacht wurde bei einem Sketch, den die Schwestern aufführten. Nachdem einige von ihren Erfahrungen in ihrem Dienst erzählt hatten, gab es zum Schluss einen ausdrucksstraken Schwesternchor.