Sollte der geplante Bade- und Wellnesskomplex auf der Schweizer Wiese scheitern, dann würde Bad Herrenalb nach Meinung von Bürgermeister Norbert Mai zur reinen Wohnstadt werden. Das Kurhaus könnte dann zu einem Sportheim werden, glaubt er. Foto: Fritsch

Bürgermeister Norbert Mai fürchtet bei einem "Nein"  für den Wellnesskomplex das Aus für das Thermalbad.

Bad Herrenalb - Klartext hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Mittwochabend Bürgermeister Norbert Mai hinsichtlich des geplanten Bade- und Wellnesskomplexes auf der "Schweizer Wiese" in Bad Herrenalb gesprochen.

Sollte beim Bürgerentscheid am Sonntag, 1. Dezember, die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Pläne der Investoren auf der Schweizer Wiese stimmen, dann werde das Thermalbad geschlossen.

Damit beantwortete Mai eine entsprechende Frage des Bernbachers Horst Herzfeld in der Bürgerfragestunde. Die Folge sei, dass weniger Betten belegt würden und die Handwerker weniger Aufträge bekämen. Das Kurhaus könnte eventuell zu einem Sportheim werden.

Mai befürchtet in der Folge einen "Verlust an Lebensqualität". Für den Bürgermeister geht es um die Frage, ob Bad Herrenalb eine Kur- und Tourismusstadt bleibt oder zu einer reinen Wohngemeinde werde.

"Wir müssen die Leute überzeugen", sagte Mai im Hinblick auf den Bürgerentscheid am 1. Dezember. Er bedauerte es, dass bei der Diskussion viel mit Emotionen gearbeitet werde. Bei dieser Gelegenheit teilte Mai mit, dass die Stadt Bad Herrenalb eine Broschüre herausgeben werde, um darzulegen, welche Folgen ein "Nein" zum geplanten Bade- und Wellnesskomplex habe.