Die fünf mutigen Neu-Hexen bei ihrer Maskentaufe auf dem Rotensoler Dorfplatz, dahinter stehend "Chef-Fuchshexe" Ramona Schaible. Foto: Schwarzwälder Bote

Fest: Fünf "Jung"-Hexen müssen in Rotensol Prüfung bestehen / Unterstützung durch befreundete Vereine / Maskentaufe

Krachen ließen es die Rotensoler Fuchshexen bei ihrem ersten großen Fest am Dorfplatz. Die Musik dröhnte, die Stimmung brummte und es flimmerte vor glitzerbunten Faschingskostümen.

Bad Herrenalb-Rotensol. Ganz klar: Die närrische Zeit war eingeläutet am Samstag, und die junge Hexengruppe hatte sich richtig Ideen geholt bei befreundeten Vereinen, die auch zahlreich zur Unterstützung angereist waren.

So drängten sich neben "Einheimischen in Zivil" die Ebbtrolle aus Bilfingen in ihrem mehrfarbigen , die Trolle aus Dennach im braun-beige-grünen Häs, samt Ortsvorsteher Alexander Pfeiffer, oder die Irusfreunde Nordschwarzwald um ihren Präsidenten Thorsten König, der verriet: "Aus unserer Gruppe heraus entstand die Gründungsidee für die Fuchshexen."

Besen am Masten

Die Bernbacher Dorfhexen, ganz in Schwarz-Lila, verbindet von Beginn an eine Freundschaft mit den Fuchshexen aus dem Bergdorf gegenüber. Die Buchholzhexen aus Schielberg sind ebenfalls Freunde und Unterstützer aus der Nachbarschaft, wie ihr Chef Walter Benz gut gelaunt verriet.

Die Dannazäpflen der Schielberger Narrenzunft mit ihrem schrillbunten Guggenmusikorchester setzten dann auch beim Einmarsch das erste Ausrufezeichen des Abends und unterhielten den gesamten Dorfplatz mit ihrem Auftritt – bevor es für die fasneterprobte Gruppe in einem kompletten Reisebus weiter ging zum nächsten Fest in Linkenheim.

Derweil hatte die junge Rotensoler Fuchshexen-Vorsitzende Ramona Schaible die Ruhe weg, zog gemeinsam mit ihrer Truppe nicht nur den Hexenbesen am Fahnenmasten nach oben, sondern bereitete auch souverän die Maskentaufe vor.

Fünf "Jung"-Hexen – Corinna, Gabi und Werner Stängle, Samira Mühlen und Barbara Weiß – durften im Nieselregen des Dorfplatzes vor großem Publikum ihre Hexenprüfungen bestehen, um ihre Larve, die aus Holz gefertigte Maske mit den charakteristischen Fuchsohren, zu erhalten. Dafür hieß es, ein Getränk zweifelhaften Inhalts leer zu trinken, einen Schokopudding aus einer Windel zu essen und schließlich ein Lied vorzutragen, das das Publikum auch noch erkennen sollte. Selbstverständlich leisteten dies alle fünf mit Bravour.

Unterm Zeltdach und bei guter Bewirtung feierten Alt- und Junghexen, Füchse und andere Fasnetfans bis in den späten Abend. Darauf ein dreifaches "Fuchs-Hexe!"