Foto: Schwarzwälder Bote

Beim Wetten heißt es: Vorsicht! Ob staatlich oder privat geführt –

Beim Wetten heißt es: Vorsicht! Ob staatlich oder privat geführt – fast alle Kunden verlieren auf Dauer Geld, denn das ist das Geschäftsmodell der Buchmacher.

Wer sich schnelles Geld und Nervenkitzel erhofft, der hätte mit Blick aufs Städtchen Bad Herrenalb seine helle Freude. Allerdings berechnen die Wettmacher die Wahrscheinlichkeit des Ausgangs eines Ereignisses. Und das wäre wiederum alles andere als einfach. Je besser die Quote, desto attraktiver ist es für die Kunden. Der Buchmacher hätte seine liebe Not. Auch die Rechenleistung des größten Computers würde im Albtal an ihre Grenzen stoßen. Jüngstes Beispiel: Am Sonntag wählten die Bad Herrenalber ihren neuen Bürgermeister. Klaus Hoffmann schaffte es mit gerade mal 19 Stimmen mehr als die Zweitplatzierte. Im ersten Wahlgang lag er noch mit mehr als zehn Prozentpunkten hinter der Kandidatin Sabine Zenker. Und – mal ehrlich – wer hätte darauf gewettet, dass 35 Namen auf dem Stimmzettel stehen würden? Nicht zu vergessen: Bei einem Bürgerentscheid im Oktober 2016 stimmten 29,8 Prozent aller Wahlberechtigten für den Wechsel in den Landkreis Karlsruhe. Auch hier war’s ganz knapp: 43 Stimmen machten den Unterschied.