Bebauungsplanänderung Thema im Gemeinderat

Von Markus Kugel

Bad Herrenalb. Der Bad Herenalber Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplanentwurf "Mayenberg 1. Änderung" beschlossen. Drei Stadträte votierten dagegen.

Zwei Flurstücke sind in der Oswald-Zobel-Straße 34 am westlichen Hang des Mayenbergs mit einem Wohngebäude locker bebaut. Es steht seit längerer Zeit leer, da sich die Eigentumsverhältnisse geändert haben. Das Bebauungskonzept sieht nach dem Abbruch des Bauwerks den Neubau dreier Wohngebäude vor – zwei Einfamilienhäuser und ein Doppel- oder Einfamilienhaus. Das Plangebiet umfasst 0,19 Hektar.

Wie die Verwaltung ausführte, sprach der Technische Ausschuss im Jahr 2009 die Empfehlung aus, wegen einer Bauvoranfrage die Aufstellung eines Bebauungsplans für die zwei betreffenden Flurstücke für eine verträgliche Nachverdichtung zu veranlassen. Der Gemeinderat beschloss ein Jahr später die Aufstellung zur ersten Änderung des Bebauungsplans "Mayenberg".

Die Änderung läuft als Bebauungsplan der Innenentwicklung. Das Büro Baldauf aus Stuttgart wurde beauftragt, das Verfahren abzuwickeln. Mittlerweile hat man einen städtebaulichen Vertrag abgeschlossen – der Bauherr übernimmt die Kosten der Bebauungsplanänderung.

Jérôme Amiguet vom Planungsbüro erläuterte in der Sitzung detailliert den Entwurf.

Michael Theis (GL) regte an, dem Bebauungsplan einen anderen Namen zu geben. Hansjörg Rappold (CDU) machte auf die Verkehrsproblematik aufmerksam. Zudem warnte er mit Blick auf die Nachverdichtung davor, den kompletten Mayenberg einzubeziehen. Denn dann habe man "ein anderes Verfahren am Hals hängen". Wobei allerdings Bürgermeister Norbert Mai schon vorab sagte, dass eine Überarbeitung des gesamten Bebauungsplan aus dem Jahr 1959 für die Stadt finanziell zurzeit nicht möglich ist.