Von Gesundheitsgefahren durch verborgenen Schimmel im Kinderhaus wird bislang nicht ausgegangen. Foto: Archiv

Proben aus Boden- und Wandflächen des Kinderhauses. Nächste Ergebnisse gibt es wahrscheinlich im Juni.

Bad Herrenalb - Im Kinderhaus Bad Herrenalb wird die Gesundheit wohl nicht durch Schimmel gefährdet. Das ergaben die jüngsten Untersuchungen.

Am 25. April hat das von der Stadt Bad Herrenalb als Sachverständigenbüro beauftragte Sentinel-Haus Institut GmbH 40 Materialproben von Boden- und Wandflächen des Kinderhauses entnommen. Diese Proben wurden durch das beauftragte Labor Urbanus GmbH in Düsseldorf untersucht auf mikrobiologisch produzierte organische Verbindungen, nachdem eine vorangegangene Untersuchung der Raumluftproben vom 28. Februar einen mikrobiellen Schaden durch verborgenen Schimmel vermuten ließ (wir berichteten). Die Quelle dieser Substanzen sollte lokalisiert und entfernt werden.

Das Untersuchungsergebnis der im April entnommenen Materialproben besagt nach Angaben der Stadtverwaltung, dass in den Proben lediglich eine normale Anzahl an Mikroorganismen nachgewiesen wurde. Außerdem, dass eine biochemische Aktivität nicht nachweisbar war und dass ein mikrobieller Schaden im unmittelbaren Bereich der Probenahmestellen nicht vorlag. Ebenso, dass eine gesundheitliche Beeinflussung durch den Probenahmebereich nicht wahrscheinlich sei. Das Gebäude könne weiter als Kindergarten genutzt werden.

Die Stadt Bad Herrenalb hat deshalb den Sachverständigen beauftragt, nochmals Raumluftproben zu ziehen in derselben Weise, wie dies im Februar geschah. Diese Proben sollen sowohl durch das bislang tätige Labor als auch durch eine hiervon unabhängige Einrichtung untersucht werden, um zu überprüfen, ob und gegebenenfalls in welcher Weise sich die Ergebnisse der Raumluftanalysen vom März (Proben vom 28. Februar) veränderten. Mit der Vorlage dieser Untersuchungsergebnisse kann wohl Mitte/Ende Juni gerechnet werden, teilte die Stadt weiter mit.