Der notarielle Vertrag zwischen der Evangelischen Heimstiftung und der Sidem Verwaltungs GmbH wurde im März vorigen Jahres unterschrieben. Foto: sb/Archiv

Neue Eigentümer wollen auch Zimmer im gehobenen Preissegment anbieten. Schwarzwald als Standortvorteil.

Bad Herrenalb - Das Hotel am Kurpark hat mit der Sidem Verwaltungs GmbH im Frühjahr 2017 einen neuen Eigentümer bekommen. Seit Juli vorigen Jahres läuft der reguläre Hotelbetrieb.

"Wir sind gerne in Bad Herrenalb", freut sich die neue Hoteldirektorin Aslihan Aydogan-Öcal. Die Natur sei wunderschön, die Leute nett und man könne hier Vielfältiges unternehmen.

Bevor man das Hotel habe eröffnen können, habe einiges an Geld investiert werden müssen. Die Zimmer seien neu eingerichtet, ein neues Türsystem eingebaut und die Küche renoviert worden. Den Gästen stehen jetzt 61 Zimmer in verschiedenen Kategorien zu Verfügung. Eine Sauna und ein Whirlpool können genutzt werden. Zudem gibt es ein Restaurant, welches auch für Auswärtige geöffnet hat. Zudem bietet das Hotel Tagungsräume für Firmen oder Hochzeiten an. 15 Mitarbeiter kümmern sich um die Gäste.

"Wir wollen im Jahr 2018 noch weitere Zimmer herrichten, vor allem im gehobeneren Segment", erklärt Aydogan-Öcal. Man wolle damit gezielt Geschäftsleute und Firmen ansprechen. Aber auch die Kurgäste gehörten weiterhin zur Zielgruppe des Hotels. Deshalb seien alle Räume barrierefrei erreichbar.

Schwarzwald als Standortvorteil

Die Eigentümer des Hotels stammen aus der Türkei. Sie betreiben dort nach eigenen Angaben ein großes Hotel in Antalya. In Deutschland sind sie in Karlsruhe und Baden-Baden vertreten.

"Wir hätten auch ein Hotel in einer größeren Stadt wie Berlin eröffnen können. Wir haben uns aber bewusst für Bad Herrenalb entschieden", erläutert Aydogan-Öcal. Der Schwarzwald sei hier ein klarer Standortvorteil. Auch in Antalya stehe das Hotel in unmittelbarer Nähe zur Natur. Deshalb habe man sich hier gleich wohlgefühlt. Die Nähe zu wirtschaftlichen Zentren wie Karlsruhe sei ebenfalls ein Argument für Herrenalb gewesen. "Und die Sieben ist in der Türkei eine Glückszahl", scherzt Aydogan-Öcal mit Bezug auf die Siebentälerstadt.

Gäste seien schon reichlich da gewesen, berichtet Aydogan-Öcal. Die Gartenschau habe sich auch positiv auf die Bettenauslastung ausgewirkt. An Weihnachten und Silvester sei man beinahe ausgebucht gewesen. "Unsere Besucher kommen aus Deutschland, der Schweiz, England oder Tschechien", präzisiert die Hoteldirektorin. Man denke international im Hotel am Kurpark.

Aber auch die Herrenalber seien herzlich eingeladen im Hotel und dem Restaurant vorbeizuschauen. "Neulich hatten wir eine Veranstaltung mit lokalen Musikern. Dazu haben uns viele Nachbarn besucht", freut sich Aydogan-Öcal.

Auch mit den anderen Hoteliers der Stadt verstehe man sich gut. "Und das Tourismus-büro untertützt uns sehr viel", berichtet sie. Man fühle sich rundum wohl in Herrenalb.