Conny Bludau (links) und Julia Riegger koordinieren die Aktion "Wir helfen Bad Herrenalb & Dobel" in der Herrenalber Tourist-info.Foto: Stadt Bad Herrenalb Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Bilanz der Aktion "Wir helfen Bad Herrenalb & Dobel"" nach rund einer Woche

Vor rund einer Woche haben die Stadt Bad Herrenalb, die Gemeinde Dobel sowie die evangelische und katholische Kirche, die Sozial- und Diakoniestation, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Nachbarschaftshilfe Bad Herrenalb/Dobel die Hilfsaktion "Wir helfen Bad Herrenalb & Dobel" ins Leben gerufen.

Bad Herrenalb/Dobel. Mit der Aktion "Wir helfen Bad Herrenalb & Dobel" werden "ganz unbürokratisch und gemeindeübergreifend Menschen unterstützt, die aufgrund der Corona-Epidemie ihre Wohnungen nicht mehr verlassen können, weil sie beispielsweise zur Hochrisikogruppe zählen oder unter häuslicher Quarantäne stehen oder ganz generell aus unterschiedlichsten Gründen alltägliche Besorgungen zurzeit nicht alleine bewältigen können", teilt die Stadtverwaltung Bad Herrenalb in einer Pressemeldung mit.

Aber wie genau funktioniert die Aktion eigentlich? Ganz einfach: Wer Hilfe benötigt, meldet sich entweder unter der Telefonnummer 07083/50 05 57 montags bis freitags von 9 Uhr bis 13 Uhr, per E-Mail an wirhelfen@badherrenalb.de oder über die Facebook-Seite "Wir helfen Bad Herrenalb & Dobel" bei Conny Bludau und Julia Riegger in der zentralen Koordinierungsstelle im Herrenalber Rathaus. Dann werden zuerst die Kontaktdaten abgefragt und für wann welche Hilfeleistung benötigt wird. Angeboten werden beispielsweise die Erledigung von Einkäufen, das Ausführen von Hunden, Fahrdienste, Pflegeleistungen, Essenszubereitung und auch Seelsorge. Die Infos werden dann an den Kooperationspartner weitergeleitet, der die benötigte Hilfsleistung am besten und schnellsten durchführen kann.

"Bisher hatten wir genau elf Anfragen, ausschließlich von Senioren, die nicht mehr zum Einkaufen gehen konnten", bilanziert Bludau die erste Woche der Hilfsaktion. "Zehn dieser Anfragen kamen aus Bad Herrenalb, eine aus Dobel."

Grundnahrungsmittel sind gefragt

Auf den Einkaufszetteln standen vor allem Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brot, Butter und Milch, so Bludau weiter. Dieses bisher moderate Aufkommen an Hilfsanfragen kann viele Gründe haben, wie Riegger erklärt: "Vielleicht ist die Aktion noch nicht bekannt genug, vielleicht wird aber auch aktuell wenig Hilfe benötigt." Angst oder Scheu davor zu haben, das Hilfsangebot anzunehmen, brauche aber niemand, so Riegger weiter. "Selbst wenn Sie sich nicht sicher sind, ob wir Ihnen helfen können, rufen Sie uns an. Wir klären das dann im Gespräch", bietet sie an.

In der Koordinierungsstelle werden aber nicht nur Hilfegesuche entgegen genommen, auch Hilfsangebote von Bürgern sowie von Vereinen, die die Aktion unterstützen möchten, sind willkommen und aktuell sogar in der Überzahl, wie Bludau bestätigt. "Die Hilfsbereitschaft, ehrenamtlich unsere Aktion zu unterstützen, ist sehr groß. Darüber freuen wir uns natürlich sehr."