Am frühen Samstagmorgen steigen die Giganten der Lüfte vom Festivalgelände auf zur zweiten und leider schon letzten Fuchsjagd bei der elften Auflage des internationalen Ballonfestivals. Foto: Diebold

Lediglich zwei Fuchsjagden möglich. Organisationsteam trotzdem zufrieden mit Besucherresonanz.

Bad Dürrheim - Auch die elfte Auflage des internationalen Ballonfestivals in Bad Dürrheim hat mit den Wetterkapriolen zu kämpfen gehabt. Doch der Feststimmung tat dies nur wenig Abbruch.

Das Ballonfestival legte bei dem hervorragenden Wetter am Freitag einen Bilderbuchstart hin. Auch das neu konzipierte Programm für den Freitag lockte zahlreiche Besucher auf das Gelände im südlichen Kurpark. So fanden sich schon zum Start der Giganten der Lüfte zahlreiche Besucher in Dirndl und Lederhosen ein. Immerhin winkte jedem in solcher Tracht ein Freigetränk, dass der neue Caterer spendierte. In der lauen Spätsommernacht kam durch die Musik von Jörg und seinem Partner im Festzelt schon beinahe so etwas wie Oktoberfeststimmung auf. Die Balloncrews, die mittlerweile wieder zurück auf dem Festivalgelände waren, stellten nochmals die Körbe auf und bestückten sie mit Brennern. Nachdem im vergangenen Jahr aus der Not heraus statt Ballonglühen ein Candel-Night-Glow gemacht wurde, haben sich die Veranstalter in diesem Jahr überlegt, dieses Angebot ins Programm zu integrieren. Zu musikalischen Klängen aus der Anlage schossen immer wieder abwechselnd die Flammen aus den Brennern.

Danach war es Jam von der Linde, der im Festzelt wieder Partystimmung aufkommen ließ. Für die Crews ging es bei Zeiten ins Bett, denn schon am frühen Samstagmorgen war die zweite Fuchsjagd angesetzt. Nach dem Frühstück stand das Briefing an. Richard Bölling und Meteorologe Roland Vögtlin gaben grünes Licht für die zweite Fuchsjagd. Trotz der recht frühen Zeit hatten sich auch schon hier wieder viele Schaulustige eingefunden. Es war wieder ein beeindruckendes Bild, als die Balloncrews die aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und sogar aus Polen kamen, sich gen Himmel erhoben.

Am frühen Nachmittag, der Himmel hatte mittlerweile deutlich zugezogen, startete das Unterhaltungsprogramm auf dem Festivalgelände. Für Kinder gab es allerhand Mitmachangebote. Als es dann die dritte Fuchsjagd geben sollte, hallten auch schon gleich die ersten Donner vom Himmel, so dass klar war, dass es keinen Start geben würde. Kurz danach gab es dann heftige Regenschauer, sogar mit leichtem Hagel durchmischt.

Aber so schnell der Spuk kam, war er auch schon wieder vorbei, so dass die Bühnenshow wie geplant stattfinden konnte. Ein Ballonglühen gab es wegen der Feuchte jedoch nicht, dafür haben sich die Piloten nicht lumpen lassen und ihre Körbe und Brenner wieder inmitten des Festplatzes aufgebaut zum neuerlichen musikalischen Candel-Night-Glow. Gleich danach wurde es dunkel auf dem Festplatz, und eine Lasershow erleuchtete die Bühne und den Abendhimmel gefolgt von einem gigantischen Feuerwerk.

Trotz des nasskaltem Wetters waren zahlreiche Besucher auf dem Platz gekommen. Im vollen Festzelt sorgte Jam von der Linde auch am Samstagabend für Stimmung. Noch in der Nacht gab es wieder heftige Regenschauer, und auch gestern war das Wetter nicht ballonfahrertauglich. Schade für das Organisatorenteam, das aber dennoch mit der Resonanz der Gäste zufrieden war.