Von Freude und Fröhlichkeit sind ihre Bilder geprägt: Eleonore Möller, die beim Malen von großer Experimentierfreude begleitet wird. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Bilder von Eleonore Möller

Bad Dürrheim (kal). Durch Verhältnisse, die einer künstlerischen Berufsausbildung erstmal im Wege standen, hat sich Eleonore Möller nicht entmutigen lassen, die Malerei vom Hobby zur Profession werden zu lassen. Dies beweisen ihre Bilder, die zurzeit im Haus des Gastes ausgestellt sind.

Doris Arenas, Vorsitzende des Kunstvereins, ergänzte die Vita von Eleonore Möller. Sie ist aufgewachsen in der Nachkriegszeit, in der ganz andere Dinge als Malen im Vordergrund standen. Dann die Berufsausbildung, Familie, Kinder aufziehen, Mitarbeit im eigenen Geschäft – lauter wichtige Dinge in einem Frauenleben. Doch wenn die Lust zum Malen dazu kommt, muss der Antrieb stark und die Lust groß sein.

Die Künstlerin fügte hinzu, dass sich ihr Talent zum Malen schon in der Kindheit herauskristallisiert habe, bereits in der Schulzeit hatte sie den Wunsch, Malerin oder Fotografin zu werden. Die damaligen Verhältnisse hatten dies nicht ermöglicht. Doch im ihrem erlernten kaufmännischen Beruf habe sie ihre Kreativität neu entdeckt und fing an, sich weiterzubilden. Im Laufe der Jahre entstanden viele verschiedene Werke, die bei zahlreichen Ausstellungen zu betrachten waren.

Bei der Eröffnung der Ausstellung im Haus des Gastes stellte sie eines ihrer Bilder vor, das in einer Lebensphase, die durch Krankheit von Verzweiflung, Hoffnung und Genesung geprägt war, entstanden ist. "Im Bild ist zu erkennen, dass ich die Krankheit lange vor der Diagnose erahnt habe", sagte sie und meinte, sie könne nun offen darüber reden, noch vor einigen Jahren sei ihr das unangenehm gewesen. Ein Beweis für ihre offene und fröhliche Art, die sich auch an vielen ihrer Werke widerspiegelt. Erhalten hat sie sich die große Experimentierfreude, die der Betrachter an ihren ausgestellten Werken gut nachvollziehen kann.