Ob die Aufwertung der Friedrichstraße in den Katalog zur weiteren Stadtentwicklung aufgenommen wird, ist noch Ungewiss. Die sich in einer Tempo 30-Zone im Ortskern befindende Straße wird stark vom Verkehr frequentiert. Foto: Georg Kaletta

Stadtentwicklung: Ausschuss setzt auf Konzept für weitere Sanierung. Zuschüsse aus neuem Bund- und Länderprogramm erhofft.

Bad Dürrheim - Der Stadtentwicklung- und Umweltausschuss sprach gestern Abend an den Bad Dürrheimer Gemeinderat die Empfehlung zur Fortsetzung der Stadtentwicklung aus. Hierzu soll in 2016 ein Aufnahmeantrag in das neue Bund- und Länderprogramm "Stadtsanierung" gestellt werden.

Die Ausschusssitzung einleitend gab Bürgermeister Walter Klumpp zu verstehen, dass erst im Zuge der Antragsstellung die Auswahl der Projekte erfolgt. Das neue Förderprogramm biete die Möglichkeit für die Weiterführung der Stadtsanierung, zumal das gegenwärtige Programm, mit dem einige Maßnahmen realisiert werden konnten, im Jahr 2016 ausläuft, gab Klumpp bekannt.

Welch großen Umfang die Projektliste hat, war von Markus Lämmle von der Kommunalentwicklung (KE) zu hören, wobei er sich auf die Ergebnisse eines Bürgercafés und der Klausurtagung des Gemeinderats berief.

Empfehlung: Städtebauliche Aufwertung der Ortskerne

Zum Stadtbild und der städtebaulichen Erneuerung wurde als Ziel die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für den Bereich der Bahnhofstraße zwischen den Bereich der Gastronomischen Betriebe "Krone" und "Flair" genauso genannt, wie die Aufwertung der Friedrichstraße, was mit der Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Ruhezonen und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu erreichen sei.

Für das Haus des Gastes sollte ein Nutzungskonzept und für die ehemalige Irma-Klinik ein Umnutzungskonzept erstellt werden. Zur Sicherung und dem Erhalt des Charakters in den dörflichen geprägten Stadtteilen, wurde die städtebauliche Aufwertung der Ortskerne empfohlen.

In den Parkanlagen sollten die Wege saniert und Erholungs- und Ruhezonen eingerichtet werden. Hingewiesen wurde auf die Erstellung von Kneipp-Attraktionen. Die Modernisierung der Brücken zwischen der Karlstraße und dem Parkplatz Stadtmitte, die Renaturierung der stillen Musel mit Uferzugängen, die Aufwertung der Innenstadt durch Bepflanzungen und Blumenschmuck sowie die Schaffung von Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Bereich der Friedrichstraße und dem Hindenburgpark kamen zur Sprache.

Auf dem Sektor Tourismus wurde die Förderung der ländlichen Naherholung, Ausbau der Kongresslandschaft, Einbindung des Minara in das örtliche Club-Konzept und die Schaffung eines Sportparks angeregt, fasste Lämmle zusammen.