Gemeinderat: Veränderungssperre für "Blumenäcker" soll aufgehoben werden

Bad Dürrheim (rtr). Die nächste Gemeinderatssitzung bietet Zündstoff. Der Dauerbrenner Schweinehaltung durch die Familie Messner aus Oberbaldingen ist mal wieder auf der Tagesordnung.

Während das Vorhaben von Urban Messner auf dem Gewann Rauhäcker vor Gericht verhandelt wird, hat sein Sohn Michael Messner ebenfalls einen Bauantrag gestellt. Darin geht es um die Errichtung einer Bio-Schweinezucht auf dem Gewann Blumenäcker. Aber auch diesen Plänen ist der Gemeinderat kritisch eingestellt. Das Gremium hat das Vorhaben durch eine Veränderungssperre auf Eis gelegt. Die Sperre verhindert bauliche Veränderungen auf dem Gewann Blumenäcker. In der kommenden, öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 27. Juli, 19 Uhr, im Haus des Bürgers geht es nun um die Aufhebung dieser Veränderungssperre. Aber nicht etwa deshalb, weil sich die kritische Haltung der Stadt gegenüber dem Vorhaben von Messner junior gewandelt hätte. Vielmehr hält die Stadtverwaltung andere Kriterien wie die Geruchsemissionen durch den geplanten Bio-Schweinebetrieb bereits für ausreichend, dass das Vorhaben in seiner jetzigen Planung nicht realisiert werden kann.

Michael Messner wollte am Donnerstag keine Stellung beziehen, schließlich habe ihn die Stadt hierzu gar nicht informiert, signalisierte er eine mangelnde Kommunikation der Stadtverwaltung mit ihm.

Interessant ist auch der Tagesordnungspunkt über das Bauvorhaben auf dem Irma-Gelände in der Stadtmitte. Bauamtsleiter Holger Kurz hatte hierzu eine städtebauliche Konzeption erstellt, wobei die Planung im Gemeinderat nicht nur Befürworter fand. Vor allem aus den Reihen der Freien Wähler hatte sich Kritik geregt. In der kommenden Sitzung nun geht es um die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans Irma. Der Bauamtsleiter hat mit dem Architekturbüro Rebholz die Planung für die beiden modern wirkenden Gebäude erstellt, die auf dem Irma-Gelände entstehen sollen.

Weitere Themen im Gemeinderat sind der geplante neue Kindergarten an der Salinenstraße, Ganztagsbetreuung an den drei Schulen der Gesamtstadt, die Einrichtung eines Servicecenters Ostbaar und anderes mehr.