Natur: Aktion in Oberbaldingen von der Stadt unterstützt
Bad Dürrheim-Oberbaldingen. Viele Nachahmer wünscht sich der Oberbaldinger Horst Glunz, der mit sieben weiteren Mitstreitern eine Pflanzaktion durchführte, um den Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten, beziehungsweise verloren Gegangenes wieder zurück zu gewinnen.
Horst Glunz bezeichnete sich selbst als Nachahmer, war er doch an einer im vergangenen März durchgeführten Pflanzaktion im Rahmen des Projektes "Bad Dürrheim blüht auf" beteiligt und die ihn jetzt dazu animierte, selbst eine Pflanzaktion zu organisieren. Da er über ein Stück gepachtetes Land entlang der Kreisstraße von Oberbaldingen nach Öfingen verfügt, nahm er Kontakt mit dem Grundstückseigentümer, einem Landwirt auf, um dessen Genehmigung für die Bepflanzungsaktion einzuholen. Als Nächstes wandte er sich an das Umweltbüro Bronner, um sein Vorhaben vorzustellen.
Das in Donaueschingen ansässige Umweltbüro arbeitet eng mit der Stadt Bad Dürrheim zusammen und verwaltet auch die von der Kommune in diesem Jahr für Artenschutz und Pflanzaktionen zu Verfügung gestellten 3000 Euro. Das tolle Ergebnis war, dass für 500 Euro Gehölze bei einem Fachbetrieb in Albstadt eingekauft werden durften. Hierbei brachte sich insbesondere die Öfinger Ortschaftsrätin und mit Pflanzen vertraute Anita Schneckenburger ein. Zu den 240 ausgewählten Pflanzen zählen neben zwei Kirschbäumen und einem Wallnussbaum, die Eberesche, schwarzer Holunder, Pfaffenhütchen, Speierling, Eisbeeren, grüner Berberitze, gemeiner Schneeball, Hundsrose und weitere mehr. Teilweise würden die Sträucher auch Beeren tragen, was der Vogelwelt zugutekommt, war zu hören.
Mit dabei war bei der Pflanzaktion auch der vor Ort wohnhafte Michael Neuenhagen, der die Bad Dürrheimer Mineralbrunnen in der Arbeitsgruppe "Bad Dürrheim blüht auf" vertritt. Sein Arbeitgeber unterstützt das Projekt auf vielfältige Art. Rechnet er auch den Landwirten deren Bereitschaft zur Mitwirkung an, sind sie es doch, die in der freien Natur über Flächen verfügen, die für Pflanzaktionen geeignet sind. Ihn freut, dass die erste Pflanzaktion im Frühjahr nun beispielgebend war, und sich Bürger zu einer weiteren Pflanzaktion zusammenfanden. Vielleicht werden dadurch weitere zu gleichgelagerten Aktion angeregt, denn es braucht noch viele Menschen die an anvisierten Zielen des Projekts mitwirken möchten, um die regionale Artenvielfalt zu fördern und sich damit aktiv für die Tier- und Pflanzenwelt und den Boden- sowie Wasserschutz einzusetzen.
