Das Blechbläserquartett Opus 4 mit Kurseelsorgerin Bettina Ott. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Musiker sind Mitglieder des Gewandhausorchesters

Bad Dürrheim (rz). In der evangelischen Johanneskirche konzertierte in der Veranstaltungsreihe "Stunde der Kirchmusik" das namhafte Posaunenquartett "Opus 4", mit Musikern des Gewandhausorchesters zu Leipzig. Die vier Posaunisten, Jörg Richter (Leitung), Dirk Lehmann, Stephan Meiner und Wolfram Kuhnt, präsentierten einen meisterlichen perfekten Musikabend.

Posaunen gehören zur Weihnachtszeit. Die Konzertbesucher haben sich durch das Programm hindurch von der festlichen stimmungsvollen Musik in den Advent hin zu Weihnachten tragen lassen. Sorgfältig zusammengestellt, beginnend mit der feierlichen Intrada aus der Marienvesper von Monteverdi, ist es in fünf Partiten mit jeweiligem Ausklang, unterteilt.

Die erste Partita beginnt mit dem Advent, warten auf die Ankunft, "Nun komm, der Heiden Heiland" von Andreas Raselius, Johann Hermann Schein und Johann Sebastian Bach. Nach der Lesung und Segen durch die Kurseelsorgerin Bettina Ott endete das Konzert mit der fünften Partita zu Weihnachten mit "Vom Himmel hoch, da komm ich her" von Johann Sebastian Bach, Michael Praetorius und Johann Hermann Schein. Neben Originalkompositionen aus Renaissance und Barock standen auch bearbeitete Werke für das Posaunenquartett auf dem Programm. Die Posaunisten spielen auf deutschen Instrumenten und geben damit dem Posaunensatz einen typischen, homogenen weichen Blechbläserklang.

Sie spielten auch auf nachgebauten Barockinstrumenten, eine Dauerleihgabe, wie sie vom 16. bis ins 19. Jahrhundert geblasen wurden. "Die Toccata mit Fuge in d-moll von Johann Sebastian Bach zu blasen ist eine besondere Herausforderung", moderierte Jörg Richter das bekannte Werk für Orgel an. Die vier Posaunisten ließen Toccata und Fuge zu einem Hörerlebnis der besonderen Art werden.

Virtuos auf höchstem Niveau konzertierte das Bläserquintett und erntete entsprechenden Applaus. Dafür erhielten die Zuhörer Zugaben, wobei sie bei dem volkstümlichen "Alle Jahre wieder" mitsingen durften.