Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde bringen sich ein / Vier Stationen mit Themen

Bad Dürrheim (kal). Gedanken und Anregungen, wie Schritte zur Beteiligung und Teilhabe in der Seelsorgeeinheit Bad Dürrheim ausgeführt werden können, war das Ziel der Pfarrversammlung am Sonntag nach dem Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Johann.

Rund 40 Personen begrüßte Pastoralreferent Josef Hofmann dazu im Pfarrsaal. Er sprach von einem "Work-Café" und bat die Anwesenden, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die katholische Kirche, so betonte er, sei auf dem Weg zu immer mehr Beteiligung und Teilhabe. Jedes Mitglied sei durch Taufe und Firmung ein ernst zu nehmendes Glied der Pfarrgemeinde und habe das Recht und den Anspruch, sich am Leben seine Kirche zu beteiligen und an Entscheidungen mitzuwirken.

Die Seelsorge mache sich daran fest, wie man sich um die anderen kümmert, bemerkte Hofmann. Im bürgerschaftlichen Engagement, in der ehrenamtlichen Mitarbeit, aber auch im Wahrnehmen von Mitbestimmung bei Wahlen oder durch die Bereitschaft, sich für ein Amt zur Verfügung zu stellen, würden sich Bereitschaft und Teilhabe widerspiegeln.

Vier Stationen mit verschiedenen Themen waren im Pfarrsaal eingerichtet, an denen die Anwesenden Informationen erhielten, ihre Wünsche und Vorstellungen äußern und ihre Gedanken einbringen konnten. Zum Thema, wie eine Gemeinde lebendig gelebt werden kann, wurde zum Beispiel eine gemeinsame Israel-Reise vorgeschlagen.

Erläutert wurden die neuen Strukturen der Pfarrgemeinderatswahlen, und die Ergebnisse der Umfrage als Folge des Levi-Prozesses wurden bekannt gegeben. 140 ausgefüllte Fragebögen seien abgegeben worden, dazu weitere 29 von Jugendlichen. Daraus ging hervor, dass für die Mehrzahl gelebte Nächstenliebe an erster Stelle stand, ebenso die kirchlichen Traditionen und Feste sowie der Empfang der Sakramente. Ebenso mehrheitlich wurde der Besuch der Messen als wichtige Gottesdienstform angesehen.

Auf die Frage, in welchen Bereichen das Engagement in der Pfarrgemeinde wichtig sei, wurde an erster Stelle die Jugendarbeit genannt, gefolgt von der Arbeit der Sozialstation, Seniorenarbeit, Erwachsenenbildung und Beratung in Notlagen. Vorgestellt wurden die sozialen Einrichtungen in der Kurstadt.