Merle Hauser (links am Tisch) gewann den Lesewettbewerb der Realschule am Salinensee. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Schule: Jury entscheidet über Sieg

Bad Dürrheim (kal). Die Realschule am Salinensee hat mit Merle Hauser aus der Klasse 6 b ihre Siegerin beim Vorlesewettbewerb ermittelt. Fünf Schüler hatten sich im Vorfeld aus den drei sechsten Klassen im Klassenwettbewerb qualifiziert und nahmen am Endausscheid teil.

Im Musiksaal saßen die Mitschüler, unter ihnen hatten sich sogar Fangemeinden gebildet, die auf Plakaten den Namen ihres Favoriten hochhielten. Die Jury bestand aus den drei Deutschlehrerinnen Evelyn Hirt, Nicole Gapp und Paola Eggert. Mit dabei waren Schulsprecher Semir Ramovic und Melina Sartiago, die Vorjahressiegerin Emma Stauch sowie die Konrektorin Ruth Schütz-Zacher.

Der Wettbewerb beinhaltete zunächst, dass sechs Minuten lang aus einem bekannten Buch vorgelesen wurde. Den Anfang machte Kara Wunderlich mit einer Geschichte, die über Tierquälerei im Zoo erzählte. Maike Gundelsweiler hatte ein Buch über verschwundene Kinder ausgewählt, mit denen ein Geheimnis verbunden war. Von Pferden und verfeindeten Familien handelte die Geschichte, die Sophie Link vorlas. Bei Merle Hauser handelte es sich um einen Hund und ein verschwundenes Mädchen. Lara Cluk las aus einem Buch, in dem ein Mädchen sich auf eine abenteuerliche Seereise machte. Von falschen Professoren, einem Hund und einem geretteten Mädchen ging es im Buch, das Moritz Wittlinge wählte.

Nach kurzer Erholung geht es weiter

Nach einer Erholungspause erhielten die Bewerber einen unbekannten Text, aus dem sie drei Minuten lang vorlesen mussten. Die aufmerksame Jury achtete auf flüssiges Lesen, deutliche Aussprache, sinnvolle Betonung und auf das richtige Tempo. Versprecher waren nicht tragisch und wurden nicht bewertet. Dafür kam es auf die Interpretation an. Aus der Tonlage musste erkannt werden, was gerade geschieht. Ob es lustig zugeht, bedrohlich, traurig, hektisch oder ob jemand wütend oder nachdenklich ist. Jedoch alles ohne theatralische Übertreibung. Groß war der Jubel und der Beifall, als der Name der Siegerin bekannt wurde, die einen Buchpreis erhielt.