Schuldirektor Konrad Tremmel, ein umtriebiger Mittfünfziger aus dem deutschen Frankenland, erklärt, dass im landesweiten Vergleich die Schulgebühren niedrig sind. "Das muss sein, schließlich wollen wir viele Jugendliche aus der Umgebung ausbilden. Und die meisten können nicht einmal unser subventioniertes Schulgeld voll bezahlen." Die Erlöse aus der angegliederten Werkstatt helfen, um die Schulgebühren niedrig zu halten.
Und er fügt hinzu: "Wir lassen sehr finanzschwache Schüler in den großen Ferien in unserer Werkstatt in ihrem Fachbereich arbeiten. Das ist sozusagen unser Work-for-School-Programm, unser Arbeite-für-deine-Schulbildung-Programm."
Die Vorstellung von deutscher Pünktlichkeit findet sich in einer Redewendung an der Schule wieder. So gibt es zum Beispiel das geflügelte Wort: "German Time" –"Deutsche Zeit". Sie bedeutet: Die gesagte Zeit gilt: "Sei absolut pünktlich. Selbst wenn du keine Uhr besitzt."
Erstaunt vernehmen die beiden Frauen, dass selbst in Uganda Tropenhölzer in sehr guter Qualität nur noch schwierig zu bekommen seien. Leider habe viel Urwald bereits der wachsenden Bevölkerung und ihrem Bedarf an Ackerboden weichen müssen.
Die Spenden des Uganda-Freundeskreises sollen laut Tremmel für Schulgeldbeiträge für Finanzschwache verwendet werden, Fußbälle und Rucksäcke sollen ebenfalls gekauft werden.
Der Uganda-Freundeskreis würde außerdem gerne durch Spenden mithelfen, Jugendliche auf dem Weg in die Selbstständigkeit und beim Aufbau ihrer eigenen Arbeitsplätze länger zu begleiten.
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