Gemeinderat: 24 Kandidaten

Bad Dürrheim. 24 Kandidaten schickt die Liste für Bürgerbeteiligung und Umweltschutz (LBU) ins Rennen um die Sitze in den Ortschaftsräten und dem Gemeinderat.

Die den Grünen nahestehenden Liste hat ihr Wahlprogramm in mehrere Kapitel eingeteilt. Beim Umwelt- und Naturschutz ist es für die Kurstadt langfristig das Ziel, dass sie energieautark wird, sprich die notwendige Energie selbst produziert, dazu wird die Genossenschaft Bürgerenergie unterstützt, um weitere Fotovoltaik-Flächen zu finden und die Nahwärme zu erweitern. Gleichzeitig will man den Flächenverbrauch stoppen und innerörtliche Baulücken harmonisch schließen, dazu gehört auch die Förderung der Altbausanierungen. Ebenfalls ein Anliegen ist es, den Lärmschutz entlang der B 27/33 zu verbessern und das Projekt "Bad Dürrheim blüht auf" weiter zu fördern, beispielsweise durch Insektenwände in der Stadt und Pflege von Biotopen.

Insgesamt soll sich die Stadt nach dem Willen der LBU als umweltfreundliche Gemeinde profilieren, bei der es auch um Beratungsangebot bezüglich Umwelt- und Naturschutz geht wie auch die regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte. Zudem will man industrielle Massentierhaltung verhindern und die Baumschutzordnung weiterentwickeln.

Für den Bereich Familie geht es ihnen um eine bedarfsgerechte Kleinkindbetreuung und darum, die Kindertagesstätten pädagogisch und personell zu stärken. Dazu gehört auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein Ganztagesangebot – auch für die Schulen. Zu dem Ganztagesangebot darf man auch die jährliche Ferienbetreuung der Sommerwerkstatt zählen, diese wollen sie erhalten und weiterentwickeln. Freizeitangebote, wie Sakteboardanlagen, und Minara will man auch weiter unterstützen und generationenübergreifende Aktivitäten sowie das Wohnen fördern.

In den Stadtteilen geht es um die Versorgung durch Läden und einer weiteren Stärkung des Ostbaar-Service-Centers und der Dorfgemeinschaften. Zudem fordern sie einen Kulturbus für größere Veranstaltungen, um die Menschen in den Kernort zu bringen.

Den Tourismus hat die LBU ebenfalls im Blick. Er wird als wichtiger Wirtschaftsfaktor angesehen, der auch allen Bürgern mehr Lebensqualität bringt. Sie wollen eine stärkere Verzahnung von Angeboten für Urlauber und Bürger. Verbessert werden soll ebenfalls das Übernachtungsangeobt im Hotel- und Ferienwohnungsbereich, was auch zur nachhaltigen Auslastung des Solemars führen soll. Und auch hier geht es darum, die Kurstadt als umweltfreundlichen Tourismusort zu profilieren.

Lebenswerten Wohnraum zu schaffen, will die LBU durch ein Stadtentwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung, dazu gehöre auch das Mehrgenerationen-Wohnhaus und ein Ärztehaus. Und um die Bevölkerung besser einzubinden, will man ein städtisches Konzept zur Förderung und Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements.