Am Parkplatz des Kauflands in Bad Dürrheim wird derzeit der Asphalt aufgerissen. Foto: Schöberl

Interimsparkplatz wird angelegt. Moderne Technologie ermöglicht Verzicht auf fossile Brennstoffe.

Bad Dürrheim - Nicht nur von der Bundesstraße wird deutlich: Das Kaufland, eines der Zugpferde im Gewerbegebiet Bad Dürrheim, erstellt einen Neubau, der das bisherige Gebäude ersetzen wird. Die Adresse, Dieselstraße 2, bleibt dieselbe, schließlich entsteht der Neubau nur unweit entfernt auf bisher als Parkfläche genutztem Gelände.

Derzeit laufen Vorbereitungen der umfangreichen Baumaßnahme, wie die Kaufland-Pressesprecherin Christine Axtmann erklärt. Unter anderem werde ein Interimsparkplatz angelegt. Es handle sich um provisorische Stellplätze in Richtung Seestraße, damit der Einkauf auch während der Bauphase möglich bleibe.

»Im Oktober beginnen die Erdarbeiten für das neue Kaufland sowie die Verlegung des Haupteinganges und der Abbruch des heutigen Textilrestemarktes«, so Axtmann. Nach Eröffnung des neuen Kauflandes Ende 2015 erfolge der Abbruch des alten Gebäudes. An dieser Stelle würden dann weitere Parkplätze realisiert.

»Wir liegen damit in unserem Zeitplan«, betont die Pressesprecherin. »Unser Ziel ist es, unseren Kunden zu Weihnachten 2015 eine moderne, attraktive und hochwertige Einkaufsstätte zu bieten.« Während der Bauphase bestehe weiterhin die Möglichkeit, im bisherigen Gebäude einzukaufen.

»Bei dem Neubau legen wir ein besonderes Augenmerk auf energiesparende und klimaschonende Technik«, informiert Axtmann. Als Beispiele nennt sie energieeffiziente Kühlmöbel sowie LED-Beleuchtung. »Zudem nutzen wir den Einsatz eines Kälte-Klima-Verbunds.« Dabei werde die Heizungs- und Lüftungstechnik der Filiale mit der Kälteanlage, welche die Kälte für die Kühlmöbel erzeuge, gekoppelt. Die Abwärme der Kühlregale könne so über eine Industriefußbodenheizung für den Markt nutzbar gemacht werden. Falls erforderlich werde über eine integrierte Wärmepumpe nachgeheizt. Bei hohen Außentemperaturen diene die Anlage zudem auch zur Kühlung des Marktes. »Dadurch werden der CO2-Ausstoß und der Energieverbrauch der Filiale nachhaltig gesenkt.« Diese »grüne« Technologie setze Kaufland seit 2012 standardmäßig in seinen Neubauten ein. Dadurch kämen die Filialen ohne konventionelle Heizungsanlage aus und seien so unabhängig von Brennstoffen wie Öl, Gas oder Holz.

Auf der Nutzfläche des Gebäudes von rund 9500 Quadratmetern entsteht die Verkaufsfläche von Kaufland mit rund 7000 Quadratmetern, eine Shopzone mit verschiedenen Dienstleistungen sowie die Leergutannahme. Getränkemarkt und Leergutannahme würden in den Markt integriert und damit die verfügbare Fläche optimal genutzt, erklärt Axtmann. Deshalb werde der Neubau in der überbauten Fläche etwas kleiner sein als der bestehende Markt. Die Verkaufsfläche der Lebensmittel hingegen bleibe unverändert.

Die Filiale und die Tankstelle würden durch die neue zentrale Zufahrt noch besser erreichbar, wobei die Tankstelle am bisherigen Standort verbleibe. Aufgrund der Optimierung der Kundenparkplätze durch breitere Fahrspuren und Parkflächen mit 2,70 Meter Breite würden zukünftig rund 100 Parkplätze wegfallen. Dann seien es noch 480 Stellplätze.

Anlass für die grundlegende Erneuerung der Filiale sei »das Bestreben, unseren Kunden eine attraktive und moderne Einkaufsstätte zu bieten«, erklärt die Pressesprecherin. So steht das bisherige Gebäude bereits einige Jahrzehnte. Im vergangenen Jahr konnte Kaufland in Bad Dürrheim sein 30-jähriges Bestehen feiern.