Ortschaftsrat: Gremium sieht Bauvorhaben als zu groß an

Bad Dürrheim-Hochemmingen. Ortschaftsrat Patrick Klinger (CDU) macht im Hochemminger Ortskern eine wachsende Zahl an Füchsen aus und appellierte nun daran, diese nicht auch noch zu füttern. "In meiner Nachbarschaft etwa sind sechs Jüngfüchse unterwegs. Füchse sind und bleiben Wildtiere, deren Fütterung ist nicht artgerecht. Und gefüttert wird eben", so Klinger. Im Ortschaftsrats-Gremium pflichtete man dem bei.

Die Wildtiere fressen fast aus der Hand

Ortsvorsteher Helmut Bertsche kennt die Problematik und macht sich seinerseits Gedanken. Die Füchse hätten ihre Scheu vor dem Menschen häufig schon ganz abgelegt und seien eigentlich kurz davor, diesem aus der Hand zu fressen, war desweiteren zu hören.

Erneut kam es in Hochemmingen nun zu einer ungenehmigten Baufortführung, im Rat zog Bertsche die Augenbrauen hoch und forderte ein Zeichen. "Wir sollten uns jetzt einmal enthalten, der Sache damit also auch nicht zustimmen. Vielleicht hilft das!" Gesagt, getan, der Ball liegt nun wieder im Landratsamt, der zuständigen Genehmigungsbehörde. Generell begrüßt der Ortschaftsrat die Maßnahme an der Hochemminger Peripherie jedoch, laut Stadtbaumeister Holger Kurz ist diese auch genehmigungsfähig. Nach dem jetzigen Votum des Ortschaftsrats soll der Bauherr am Meßmerweg kleinere Brötchen backen und statt sechs nur vier Wohnungen realisieren.

Friedhoferweiterung muss Thema werden

Das Vorhaben sei sehr groß dimensioniert, eigentlich entstehe ein "Klotz". Der Bauherr hat nun weitere Behördengänge vor sich und gibt sich vorerst schulterzuckend: "Das Gebäude bleibt gleich, ob mit sechs oder eben vier Wohnungen. So gesehen verstehe ich die Einwände nicht."

Harald Fischerkeller (CDU) verweist auf die Platznot auf dem Friedhof, mittlerweile gebe es nur noch zwei freie Urnenplätze. "Wir müssen uns jetzt also schon Gedanken machen", so der Christdemokrat zum Thema Friedhofserweiterung.