Bad Dürrheim (wst). In seiner letzten Gemeinderatssitzung des Jahres beschloss das

Bad Dürrheim (wst). In seiner letzten Gemeinderatssitzung des Jahres beschloss das Gremium etwas 5,8 Millionen Euro auszugeben: Es gab den Grundsatzbeschluss, das Wasserwerk Schabelwiese für die Entenfangquelle neu zu bauen. Die Gemeinde Brigachtal beteiligt sich ebenfalls an dem Neubau, dort wurde der Beschluss bereits vor gut zwei Wochen gefasst. Stadtkämmerer und Chef des Eigenbetriebs Wasserversorgung Jörg Dieterle begrüßte die Entscheidung. Damit kommen alle Beteiligten in eine Win-Win-Situation. Die Bad Dürrheimer bekommen weicheres Wasser aus den eigenen Quellen – müssen aber kein Bodenseewasser beifügen. Für Brigachtal und Bad Dürrheim – inklusive Teilorte – wird die Wasserversorgung verbessert und die Kosten werden auf mehrere Schultern verteilt, was für die Kurstadt wiederum eine geringere Investitionssumme bedeute. Gleichzeitig folge man dem Ziel des Landkreises, die Wasserwerke besser zu vernetzen, um die Versorgung im Ernstfall sicher zu stellen. Die Betriebsdauer des neuen Wasserwerks wird mit 25 bis 30 Jahren angegeben. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Der Wasserpreis steigt. Beschlossen ist diese Preiserhöhung bereits zum 1. Januar 2019. Jörg Dieterle rechnet mit einer Bauzeit von 15 bis 18 Monaten. Man geht davon aus, dass die Denkmalschutzbehörde demnächst dem Abriss des Wasserwärterhauses zustimmt, somit könnte im ersten Halbjahr 2019 mit den Bauarbeiten begonnen werden und Mitte 2021 könnte das neue Wasserwerk in Betrieb gehen.