In Teilen der Innenstadt gibt es nun freies WLAN, gefördert mit EU-Mitteln.Foto: © sdecoret – adobe.stock.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Fördergelder durch EU-Programm Wifi4EU

Bad Dürrheim. In Teilen der Bad Dürrheimer Innenstadt kann man ab sofort kostenlos und frei über WLAN ins Internet. Die Stadtverwaltung hat am Montag das Netz von Wifi4Eu freigeschaltet, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

Vergangenes Jahr hatte sich Bad Dürrheim für die Fördergelder des EU-Programms Wifi4EU beworben und den Zuschlag für 15 000 Euro Förderung zur Errichtung eines öffentlichen WLAN-Netzes bekommen. So kann ab sofort in allen Räumen des Haus des Bürgers, am Busbahnhof, dem Großraumparkplatz, dem Rathausplatz sowie im Salinen- und Hindenburgpark kostenlos gesurft werden.

Mit Wifi4EU hat die Europäische Union eine Initiative gestartet, die die Bürger der EU besser vernetzen und damit verbinden soll. Insgesamt 120 Millionen Euro investiert die Union in dieses Projekt, das es Städten und Gemeinden in allen EU-Staaten ermöglichen soll, ein kostenloses WLAN anzubieten.

"Das Schöne daran ist, dass man sich am Ende des Ausbaus überall in Europa in das gleiche Netz einwählt", so Jonathan Berggötz. "Ob in Barcelona, Rom, Stockholm oder in Bad Dürrheim, man wählt das WLAN ›Wifi4EU‹ aus und ist kostenlos und frei im Internet", erklärt der Bürgermeister.

Für die technische Umsetzung hat sich Bad Dürrheim an die Firma Stiegeler gewendet. Das Unternehmen aus Schönau kümmert sich im Auftrag des Zweckverbandes auch um den Breitbandausbau in der Stadt und ist zudem bei der EU für den Ausbau von Wifi4EU zertifiziert. In Zusammenarbeit mit der Firma Elektro Mundinger aus Bad Dürrheim konnte in den vergangenen Wochen die technische Infrastruktur geschaffen werden, um nun kostenloses Internet in der Innenstadt anzubieten.

Insgesamt hat die Stadt rund 20 000 Euro für das WLAN-Netz investiert, also 5000 Euro mehr als in der Förderung. Die verbauten Access-Points werden zukünftig auch genutzt, um die digitale Gemeinderatsarbeit zu ermöglichen, heißt es abschließend.