Zur Begrüßung erhielt die neue Konrektorin an der Realschule am Salinensee, Ruth Schütz-Zacher (Mitte), eine kleine Schultüte. Umrahmt wird sie hier von Rektorin Stephanie Martin und Hauptamtsleiter Markus Stein. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder Bote

Personal: Vakante Stelle an der Realschule am Salinensee mit der 37-jährigen Ruth Schütz-Zacher besetzt

Nachdem die frühere Konrektorin Stephanie Martin die Leitung der Realschule am Salinensee übernommen hat, musste die Konrektorenstelle neu besetzt werden. Dies ist nun mit der 37-jährigen Ruth Schütz-Zacher geschehen.

Bad Dürrheim. Die Schule habe ihr "gefehlt", begründete Ruth Schütz-Zacher ihre erfolgreiche Bewerbung auf die Konrektorenstelle an der Realschule in Bad Dürrheim, nachdem sie in den vergangenen dreieinhalb Jahren nicht mit Unterrichten befasst war. Stattdessen engagierte sie sich im Hauptpersonalrat im Kultusministerium in Stuttgart.

Die Bad Dürrheimer Realschule ist für die 37-Jährige kein Neuland, hatte sie dort doch vor einigen Jahren bereits Deutsch und Biologie unterrichtet. Zuvor war sie Lehrerin in St. Georgen. Nach ihrer Lehrertätigkeit in Bad Dürrheim war sie noch ein Jahr an der Lucian-Reich-Schule in Hüfingen im Einsatz, bevor sie nach Stuttgart wechselte. Im Raum Stuttgart ist sie auch aufgewachsen. Mittlerweile wohnt sie aber in Donaueschingen mit ihrem Mann und den drei Kindern.

Dass die neue Konrektorin und Rektorin Stephanie Martin gut harmonieren, wurde auch bei den Grußworten von Hauptamtsleiter Markus Stein deutlich. Er habe den Eindruck, dass die beiden ein "sehr homogenes Team" seien.

Ruth Schütz-Zacher hatte am Mittwoch ihren ersten Tag als Konrektorin an der Realschule. Die Schule sei sehr schön gelegen, verwies sie auf die Natur ringsum.

Dass die Schule auch bei Eltern und Jugendlichen beliebt ist und geschätzt wird, zeigt sich an den hohen Anmeldezahlen. So müssen die jetzigen sechsten und siebten Klassenstufen mit jeweils vier Parallelklassen gefahren werden. Eigentlich sei die Schule auf dreizügige Klassenstufen ausgerichtet, betonten sowohl Stephanie Martin als auch Markus Stein. Um die Vierzügigkeit der sechsten und siebten Klasse zu managen, hätten deshalb noch ein Container und ein Ganztagsfachraum als Klassenräume herhalten müssen.

Auch wenn der Zuspruch zur Realschule groß ist, gibt es keine Pläne einer Erweiterung, stellte Stein klar. Die Realschule in ihrer jetzigen Größe passe zu einer Stadt mit 13 000 Einwohnern.

Etwas anders sieht die Situation an der Grund- und Werkrealschule in Bad Dürrheim aus. Dort lagen die Anmeldungen für die fünfte Klasse bis vor einigen Jahren so niedrig, das teilweise Klassenstufen-übergreifender Unterricht erteilt werden musste. Doch die Lage an der Werkrealschule habe sich "stabilisiert", wusste Stephanie Martin zu berichten. Die Anmeldungen seien wieder gestiegen, in der jetzigen Fünften seien es 22 Schüler.

Auswirkungen auf die Schülerströme könnte auch eine Neuregelung bei der so genannten Grundschulempfehlung haben. Wie Martin wusste, müsse diese Empfehlung bei der Anmeldung der Kinder auf einer weiterführenden Schule nun vorgelegt werden. Die Grundschulempfehlung gibt einen Hinweise von Seiten der Grundschule, welche weiterführende Schule für das Kind als geeignet angesehen wird. Diese Empfehlung sei zwar nach wie vor nicht verpflichtend, so Martin, ermögliche aber eine bessere Beratung der Eltern bei der Frage, welche Schule geeignet sei.

Während sich die Schülerzahlen an der Grund- und Werkrealschule positiv entwickeln, gab es im laufenden Schuljahr Engpässe bei der Lehrerbesetzung an der Grundschule. Deshalb musste die Realschule drei Kollegen mit insgesamt 30 Wochenstunden der Werkrealschule zur Verfügung stellen, damit Kollegen dort Lücken in der Grundschule füllen konnten. Diese Regelung gelte für dieses Schuljahr, so Martin. Im nächsten Schuljahr müsse geschaut werden, wie dann die Lehrersituation sei. Sie machte aber keinen Hehl daraus, dass durch den Abzug von Lehrerstunden an die Werkrealschule die Versorgung an der Realschule knapp sei. Wenn es zusätzliche Krankheitsausfälle gebe, könne es zu Problemen bei der Unterrichtsversorgung kommen. Glücklicherweise habe es diese Ausfälle wegen Krankheit bislang nicht gegeben.

Etwas Entspannung bringe auch die wiederbesetzte Konrektorenstelle, meint Martin mit freudigem Blick zu Ruth Schütz-Zacher.