Das Jugendorchester des Musik- und Trachtenvereins Öfingen trug mit einer überzeugenden Leistung zum herausragenden Jahreskonzert bei. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Musik: Jahreskonzert eine hervorragende Melodienmischung

Bad Dürrheim-Öfingen (kal). Mit einer interessanten Programmzusammenstellung überraschte der Musik- und Trachtenverein Öfingen die Besucher seines Jahreskonzertes in der Osterberghalle.

Zum Auftakt füllte die über 30 Musiker zählende Bläserjugend unter der Leitung von Julia Weber die Bühne aus. Mit den vorgetragenen Stücken unterstrich das Orchester nicht nur sein hohes spielerisches Niveau, es spiegelte sich darin auch die gute Nachwuchsarbeit des Vereins wider, bei dem Nachwuchssorgen kein Thema sind. Mit der Auswahl der Musikstücke hatte die Dirigenten sicherlich den Geschmack der jungen musizierenden Gemeinschaft getroffen. Die Rhythmik und Dynamik der Filmmusiken aus Star Wars, Tarzan und Dschungelbuch ließ manchen Konzertbesucher mitwippen.

Fünf Kompositionen in kleinen Besetzungen präsentierte das von Berthold Berberich dirigierte Hauptorchester, womit die verschiedenen Blech- und Holzinstrumente vernehmbarer wurden. In der Saxophon-Besetzung ragte die vor kurzem das goldene Leistungsabzeichen abgelegte Jana Bausch als Solistin heraus. Die bekannte Filmmelodie "The Pink Panther" wurde von acht Personen mit Blechblasinstrumenten vorgetragen. Dass währenddessen ein rosarother Panther im Plüschkostüm durch die Publikumsreihen streifte, war ein netter Gag.

Mit Sascha Butschle, der ebenfalls das goldenen Leistungsabzeichen erwarb, brachte ein Blechbläserquartett den irischen Folksong "Carrickfergus" zu Gehör. Die ergreifende Melodie zu "Tears in Haven", die der Sänger anlässlich des Tods seines Sohns schrieb, trug ein Damenquintett mit Querflöten vor. Ein Oktett mit Saxophonen vervollständige die Präsentation von Solostücken mit dem Titel "Bohemian Rhapsodie" von Queen.

Nach der Pause konnten die Konzertbesucher ihrer Fantasie bei der Darbietung des Werkes "Adventure" von Markus Götz freien Lauf lassen, da ein Abenteuerfilm nicht in Bildern, sondern nur in Tönen erlebbar wurde. Mit Zirkusmusik vervollständige das Orchester sein Jahreskonzert, dem die Solostücke eine besondere Note verliehen. Belohnt wurden beide Orchester von den Zuhörern mit viel Beifall. Ein Sonderapplaus gebührte der Ansagerin Sarah Kremm, die informativ die Stücke ankündigte und beschrieb, und das alles auswendig vortrug.