Schwenninger Firma baut im Bad Dürrheimer Gewerbegebiet Auf Stocken / 1600 Quadratmeter große Halle

Bad Dürrheim/VS-Schwenningen (rtr). Die bislang in Schwenningen angesiedelte Metalltechnikfirma Belenus bereitet derzeit ihren Umzug ins Gewerbegebiet Auf Stocken nach Bad Dürrheim vor. Die Bauarbeiten für das neue Firmengebäude an der Schwenninger Straße sind in vollem Gange.

Schon seit 2007 hegte Geschäftsführer Alexander Theinert Pläne, die Firma an einem neuen Standort in modernen Räumen unterzubringen. Doch einer zügigen Umsetzung kam die Wirtschaftskrise dazwischen. Als die Pläne nun für das Vorhaben erneut aus der Schublade gezogen wurden, sondierte Theinert die Lage. Zunächst seien in Villingen-Schwenningen auf Empfehlung der Stadt Standorte auf Herdenen und im Industriegebiet beim Flugplatz im Gespräch gewesen. Schließlich richtete Theinert auch den Blick nach Bad Dürrheim, erfuhr dort große Unterstützung seitens der Stadtverwaltung, unter anderem erwähnt Theinert Bürgermeister Walter Klumpp und Bauamtsleiter Hans Beirow.

Als Pluspunkt für den neuen Standort im Gebiet Auf Stocken sieht der Geschäftsführer die gute Verkehrsanbindung der Kurstadt.

Das erweise sich auch für die 15 Mitarbeiter von Vorteil, so Theinert. 70 Prozent von ihnen würden so schneller zum Arbeitsplatz gelangen. Das gilt auch für den Geschäftsführer, der mit seiner Familie in Oberbaldingen wohnt.

Das Unternehmen wurde 1993 gegründet, seit 1994 war die Produktion in der Bärenstraße beheimatet, 1997 erfolgte dann die Verlagerung ins Gebiet Rammelswiesen, wo Belenus eine Halle angemietet hat. Für Oktober diesen Jahres ist nun der Umzug nach Bad Dürrheim vorgesehen.

Beim Neubau würden ökologische Gesichtspunkte einfließen, betont Theinert. So sei die Dämmung so gut, dass die Energiebilanz einem Niedrigenergiehaus gleiche. Um das Licht optimal nutzen zu können, sei auf eine Nord-Süd-Ausrichtung des 75 Meter langen und 16 Meter breiten Gebäudes geachtet worden. Dadurch werde auch eine zu starke Sonneneinstrahlung vermieden. Sehr effizient werde die Abwärme der eingesetzten Lasermaschinen für die Heizung genutzt. Das spare etwa 30 000 bis 40 000 Liter Heizöl im Jahr ein.

Weitere Standbeine für eine kostengünstige Energiebilanz seien die Nutzung von Solartechnik und Erdwärme. 6,5 Kilometer lange Windungen würden die geothermische Anlage mit Energie versorgen.

Natürlich verbessere sich auch der Fertigungsfluss in der neuen Fabrikhalle. Außerdem biete das Gelände Erweiterungsmöglichkeiten auf die doppelte Größe des jetzt geplanten Gebäudes. Der Neubau hält auf 300 Quadratmetern Platz für Büro- und Sozialräume sowie für einen Empfangsbereich vor. Insgesamt umfasst die neue Fabrikhalle eine Fläche von 1600 Quadratmetern.

Mit dem Neuanfang in Bad Dürrheim stellt Belenus auch seinen Maschinenpark neu auf. Theinert nennt unter anderem eine neue Lasermaschine sowie zwei neue Kantmaschinen. Belenus ist im Bereich Blech-, Schweiß- und Montagetechnik tätig und ist vor allem als Zulieferer für Maschinenfabriken im Einsatz.

Ursprünglich hieß das Unternehmen Börsig, seit 1999 firmiert es als Belenus. Belenus bezeichne in der Sprache der Kelten den Sonnengott und bedeute so viel wie "hell" oder "glänzend", wird auf der Webseite des Unternehmens informiert. So werde der Sonnengott auch mit dem Werkstoff Metall assoziiert, dessen glänzende Oberfläche die Sonne reflektiere. Und Metall ist ja schließlich der Werkstoff, den Belenus verarbeitet.

Weitere Informationen: www.belenus-bd.de